Leserbrief: Besseres Licht und weniger Kosten

Licht ist ein besonderes Thema in Innichen. Das zeigt sich an der Erarbeitung des Lichtkonzepts der Berliner Firma Swarco. Lobenswert, dass sich Bürgermeister und Gemeindeausschuss um den Strom- und Lichtverbrauch Gedanken machen. Weniger lobenswert sind die Zahlen, die hinter dem Projekt stehen – die wurden im „Dolomiten-Artikel“ nicht genannt. So wurde ein erstes Konzept für 27.000 Euro erarbeitet. Das liegt jetzt vor, doch da gibt es ein Problem: Es stammt von einer Berliner Firma, die mit den bautechnischen Bestimmungen in Südtirol nicht vertraut ist. Also müssen Ausschreibung, Planung und Abrechnung über ein Südtiroler Büro abgewickelt werden. Weitere Kosten: 37.000 Euro. Konzept und Planung kosten also satte 64.000 Euro! So wird in Zeiten der knappen Gemeindekassen gearbeitet. Abschließend sei die Frage an die  visionären Fachkreise gestattet: gibt es im KlimaLand Südtirol keine unabhängigen Ingenieure oder innovativen Fachbetriebe die ein ähnlich-innovatives jedoch wahrlich produktunabhängiges Konzept hätten erarbeiten können? Für die 116 zu beleuchtenden Gemeinden Südtirols wäre das bestimmt eine große Marktlücke.

Burgmann Rosmarie, Gottfried Kühebacher, Hans Schmieder

Dolomiten, 4. September 2012

 

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