DAS LETZTE: Dachschaden, 091012

Es wird mir niemand glauben, und doch ist es wahr. Mir wird es gehen wie dem berühmten Hanns Huber, Kampfname H47, wahlweise auch Gsieser Tutte. Dem habe als Buben die Mutter immer eingeschärft: „Hansl, musch ollm die Wohrhat sogn. Weil di sä glabb do niomand“. Die mich betreffende Wahrheit ist, dass ich einen Dachschaden habe. Obacht! Nicht, dass es mir im Kopf fehlen würde. In meinem Schreibstübchen, das eine umgebaute Waschküche im Garten ist, hörte ich gestern ein wildes Hämmern von oben. Als wollte mir jemand die Hütte ablegen. Ich ging vor die Tür, sah nach, und es war: ein Specht! Aus dem Stirnbrett an der Traufe hatte er bereits ein tennisballgroßes Loch herausgehackt. Klar verscheuchte ich den bunten Gesellen, aber kaum setzte ich mich zum Weiterschreiben dieser Glosse nieder, war er schon wieder am Werk. Abergläubisch und hypochondrisch, wie ich bin, plagen mich jetzt die wüstesten Gedanken. Ist was faul an mir? Wo steckt der Wurm drin? Zweckdienliche Hinweise an …
flor

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