Sexten. Verbindung Helm-Rotwand: Umweltbeirat für überarbeitetes Projekt

LPA, 07.11.2012 – Der Umweltbeirat hat sich auf seiner heutigen Sitzung (7. November) mit dem neuen Projekt zur Verbindung der Skigebiete Helm und Rotwand in der Gemeinde Sexten befasst und dem überarbeiteten Projekt zur skitechnischen Verbindung der beiden Skigebiete zugestimmt.

Die Sextner Dolomiten AG, welche die Aufstieganlagen in Sexten betreibt, ist seit mehreren Jahren bestrebt, die beiden Skigebiete skitechnisch zu verbinden. Das erste Projekt wurde von der Betreibergesellschaft bereits 2010 eingereicht. Dieses Projekt wurde damals vom Umweltbeirat negativ beurteilt. Die Planung der Eingriffe erfolgte mit zu geringer Umsicht, und ökologische Aspekte waren in zu geringem Ausmaß in das Projekt eingebunden. In verschiedenen Bereichen waren große Eingriffe vorgesehen und daher erheblichen Auswirkungen auf Umwelt und Landschaft zu erwarten, so die Bewertung des Beirats. Gegen die anschließende Genehmigung durch die Landesregierung hat der Dachverband für Natur und Umweltschutz Beschwerde bei Verwaltungsgericht eingelegt. Das Projekt wurde schließlich von der Betreibergesellschaft zurückgezogen und überarbeitet.

Im nun vorgelegten Projekt haben die Betreiber versucht, die im Zuge des ersten Projektantrages erfolgten Einwände zu berücksichtigen und die negativen Auswirkungen möglichst zu mindern. So wird im neuen Projekt beispielsweise der Graben des Villgrattnerbaches nicht mehr von Pisten und Skilift überquert. Dafür wären erhebliche Erdbewegungen und die Errichtung von hohen Stützmauern erforderlich gewesen, von denen nun abgesehen wird. Der Graben wird an einer tiefer gelegenen Stelle nur mehr von der Umlaufbahn als seilbahntechnische Verbindung überquert. Weiters wurden die Bachquerungen und der Pistenverlauf optimiert, um die Auswirkungen auf Biotope, Feuchtgebiete und die Lebensräume für Flora und Fauna zu minimieren. Das Projekt sieht auch verschiedene Ausgleichsmaßnahmen im Ausmaß von 280.000 Euro vor, z.B. für die Aufwertung der Lebensräume des Auerhahns und des Birkhuhnes vor. Auf die ursprünglich geplante Rodelbahn und die Pistenalternative beim so genannten „Kristlerhang“ wird nun gänzlich verzichtet. Diese war seinerzeit vor allem aus geologischen Gründen abgelehnt worden.

Aufgrund der zahlreichen Projektoptimierungen, die den Einwänden des Umweltbeirates zum ersten Projekt weitgehend Rechnung tragen, wurde dieses vom Umweltbeirat positiv begutachtet. Die endgültige Entscheidung liegt nun bei der Landesregierung. Sie wird sich in den nächsten Wochen mit dem Projekt befassen.

 

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13 Antworten auf Sexten. Verbindung Helm-Rotwand: Umweltbeirat für überarbeitetes Projekt

  1. Ein verärgerter Bürger sagt:

    Antwort @forum:

    Wenn die Sextner für eine Abstimmung wären, würden sie sich ja dafür einsetzten oder? Aber bis jetzt kam keine eindeutig Stimme aus der Bevölkerung für eine Volksbefragung! Nur die kleine Gruppe „Lebenswertes Sexten “ forderte eine. Da das eindeutig nur eine zeitliche Verzögerung mit sich bringt lehnte dies des Gemeinderat mehrheitlich ab.

    • forum sagt:

      Ist natürlich praktisch, wenn man so einen braven Gemeinderat hat.
      …am meisten Zeit würde man im übrigen sparen, wenn sich nicht dauernd irgenwelche Leute irgendwelche blödsinnigen Projekte ausdenken würden…

      • Ein verärgerter Bürger sagt:

        Der Geimeinderat in Sexten berücksichtig genau die Meinung der Bevölkerung! Wenn dann der Großteil der Bevölkerung für eine Verbindung ist soll sich dann der Gemeinderat querstellen??

        Ich bitte sie jetzt noch kurz diese Frage zu beantworten!

        Wovon sollen in Zukunft die Sextner Baufirmen, Tiefbauunternehmen, aber auch jeder einzelne Maurer, Baggerfahrer, Lkw-Fahrer, die es bei und zu genüge gibt, überleben? Diese benötigen alle Jahre eine Arbeit um Ende des Monats ihr Geld auf dem Konto zu haben. Und gerade in schwierigen Zeiten wie derzeit herschen haben diese mühe Arbeit zu finden.

        Wovon sollen ihrer Meinung nach solche Arbeitssparten in Zukunft überleben wenn sie alle Projekte verhindern möchten?

        • forum sagt:

          Behauptungen. Was die Meinung der Bevölkerung ist, erfährt man nur, wenn man die Bevölkerung fragt. Die gesamte Bevölkerung und ohne Druck auszuüben.

          Dann muss man also alle 2-3 Jahre einen weiteren Hang verbauen, damit die Baggerfahrer Arbeit haben? Danach haust dann der ganze Skibetrieb auf, weil er die Kosten nicht mehr hereinbringt. Und dann? Hier geht’s außerdem um Millionen öffentliche Gelder, die dann irgendwo anders gekürzt werden, und da zahlen auch Leute drauf.

          • Ein verärgerter Bürger sagt:

            Wir Sextner wissen was wir wollen! Man brauch sich in der Dorfbevölkerung ja nur umzuhören! Seit des Beschlusses hersch wieder Hoffnung auf eine Realisierung der Verbindung.
            Ich behaupte mal sie sind kein Sextner oder täusche ich mich da? Sollten sie keiner sein bitte kommen sie einmal an einem Sonntag Vormittag nach der Messe und höhren sich in den Dorflokalen um! Gegner werden sie sogar am hintersten Tisch nur schwer finden! Und das berücksichtig der Geimeinderat und stimmp zu, was die Bevölkerung will.

            Ich habe nie gesagt das alle Jahre ein Hang verbaut werden muss! Das will auch keiner! Aber hier wird über Projekte kritisiert die zu meist in der Baubranche sind und zumeist genau diese Berufe treffen! Und wenn Sie bestimmen könnten würden sie ihrer Schreiben zufolge dies alles verhindern.

            Und wovon sollen dann diese Arbeiter leben? Dass soll jetzt keine kritik sein, aber es fällt auf dass die meisten Grünen eigendlich Lehrer und Landesangestellte sind, die ihr fixes Geld am ende des Monats bekommen?! Diese können solche Sorgen und Probleme auch nicht verstehen!

            Zum Kommentar von Herrn Watschinger in der Tageschaug am 12.10.12:
            Wo bitte hat man nach den Umwettern vom Sonntag einen schaden am Villgraterbach festgestellt? Und da das neue Projekt diesen in 77 meter Höhe überspannd und keine Piste näher als einige 100 Meter an den gennanten Bach herankommt, werden die Pisten auch keine gefahr darstelllen! Irgendwelche andere Meinungen?

          • forum sagt:

            Das reicht jetzt, Debatte beendet, Sie haben alles genügend oft wiederholt, davon wird’s nicht überzeugender.

  2. Ein verärgerter Bürger sagt:

    wenns do an „gefällt mir“ button gebat misat man in grot 100000 mo druckn!

    • forumonline sagt:

      zu stärkeren argumenten als buttons drücken reichts wohl nicht?

      • Ein verärgerter Bürger sagt:

        Die Argumente werden ja schon im Beitrag genannt!

        Und sogar die PPP kann es kaum abstreiten das in Sexten bezüglich Liftanlagen etwas passieren muss oder gibt es hier irgend ein Gegenargument?
        Und da ist die Verbindung der erste Schritt zu einem Skigebiet, auf dass die Sextner Nachkommen stolz sein können!

        Und wie vom Herrn Stauder kritisiert , das sich der Umweltbeirat von irgendeinem erdrücken ließ, ist wol der letzte Hilfeschrei denn über seine sogennanten „grünen Kollegn“ so herzuziehen ist auch nicht die feine Art!

        P.s. @Herrn Stauder:
        Bitte unterlassen sie sich in Zukunft im Namen der Sextner Bevölkerung zu reden und zu behaupten es wären alle dagegen (hat sich ja jeder selber bei der Vorstellung überzeugen können! ) , denn dies ist die größte Lüge die in diesem Forum steht!

        • forum sagt:

          Hat jemand die Sextner/innen eigentlich einmal gefragt, was sie wollen? Und die Gäste? Wirklich gefragt, nicht nur irgendein Theaterle aufgeführt? Nein. Wohl zu gefährlich, könnte ja noch jemand sein Hirn einschalten sonst.

          • Ein verärgerter Bürger sagt:

            Uns brauchman nicht mehr zu fragen, nach der Vorstellung des Projektes weis man wohl auf welcher Seite die Sextner stehen! Wir wissen schon was wir wollen! Und auserdem gab es schon mal eine Unterschriftensammlung im Jahre 2010 aber diese wird hier nirgends erwähnt?! komisch?!
            Wenn für sie die Vorstellung nur ein Theaterle war, kann man diese Einsicht wol nur schlecht mit ihnen teilen!

            Und wegen dem Hirn einschalten: Jeder der diesen Streit seit einiger Zeit verfolgt und beobachtet sieht dass es sich hier schon lange nicht mehr um Naturschutz und Umwelt handelt! Denn da müsste sich das „Lebenswerte Sexten“ bei ganz anderen Projekten auch einsetzen und diese verhindern aber das passiert nicht, denn es handelt sich hier nur mehr um das Prenzip, wer recht bekommt!!

          • forum sagt:

            Da behauptet jeder was er will. Lasst abstimmen, dann wisst ihr wer hier für wen spricht.

  3. Edith sagt:

    … und die Landesregierung wird natürlich zustimmen.