Presseaussendung der Umweltgruppe „Für ein lebenswertes Sexten“ zum Gutachten des Umweltbeirates

Sehr verehrte Damen und Herrn, liebe Freunde der intakten Natur!

Der Druck der Schilobby und der Politik wird immer massiver und die Mitglieder des Umweltbeirates haben sich offensichtlich erdrücken lassen. Um so mehr müssen wir uns nun gemeinsam noch mehr für die Natur einsetzen, sonst werden wir alle mit ihr untergehen.
Wir hoffen auf Ihre Unterstützung! Danke!
Hans Peter Stauder 

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Presseaussendung der Umweltgruppe „ Für ein lebenswertes Sexten“ zum Gutachten des Umweltbeirates

Nun ist das eingetreten, was wir schon seit geraumer Zeit befürchtet haben: Bestimmte Kreise der Südtiroler Politik glauben nun, es geschafft zu haben,  die Wünsche der Skilobby im Hochpustertal realisierbar gemacht zu haben, auch wenn sie gegen jede Vernunft sind.

Es ist auf jeden Fall sonderbar, wenn der Umweltbeirat sein negatives Gutachten zum skitechnischen Ausbau im Helmgebiet nach einigen Monaten umdreht, obwohl es sich um fast ein identisches Projekt handelt. Die negativen Auswirkungen auf das betroffene Gebiet insgesamt sind nur unwesentlich gemindert worden. Man verkauft z.B. die Variante am Villgraterbach als optimale Lösung und weiß aber gleichzeitig, dass die Bachquerung mittels Umlaufbahn nur eine momentane Notlösung sein kann, die im Nachhinein im Sinne der Lobby zu korrigieren ist. Die negativen Auswirkungen auf Biotope und Feuchtgebiete bleiben auch in diesem vom Beirat als umweltverträglich gestempelten Projekt bestehen und die typische Fauna und Flora werden in dieser Zone regelrecht ausgerottet. Der hydro-geologische Aspekt spielte bei der Bewertung des Vorhabens der Sextner Dolomiten AG außerdem auch keine große Rolle.

Wir sind gespannt auf die Reaktion der Unterlieger des Projektgebietes,  wenn durch den Pistenbau das Wasser große Schäden an Fluren und Gebäuden verursacht, oder wenn Muren  die unstabilen Hänge herunterdonnern und die Bevölkerung in große Gefahr bringen. Die Verantwortung tragen die Damen und die Herrn, die solche Umweltvergewaltigungen zulassen, aber sicher nicht. Auch die Herrschaften der Landesregierung werden nicht zögern, das unsinnige Vorhaben der Sextner Dolomiten AG durchzuwinken, das großzügige Ausschütten von Steuergeldern für Großprojekte sind sie ja gewohnt. Den Respekt vor der Schöpfung Gottes könne andere pflegen!

Sexten, am 08.11.12 für die Gruppe „Lebenswertes Sexten“,
Dr. Hans Peter Stauder

 

 

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