DAS LETZTE: Toilette, 201112

Gestern war Toilettentag, Welt-Toilettentag, um genau zu sein. Dem Anliegen gilt seit je meine besondere Zuwendung. Dutzende von Artikeln habe ich diesen Örtchen dringender Erledigungen schon gewidmet, den fehlenden zumal, und es darf als kleine Bosheit des Kalenders betrachtet werden, dass gestern Montag war, also die Tageszeitung nicht erschien, und folglich ich erst heute, im Nachhinein, den Toilettentag beehren kann. Ich musste wieder einmal an mich halten, wie so oft und so vielerseits, wenn man in diesem Land „muss“. Ach, die Toilette, das Klo, der Lokus, der Abort, die Latrine, das Häusl, die Hütte, nicht zu vergessen: das Pissoir! – was verdiente sich diese Einrichtung doch für Fürsorge, und wie vernachlässigt wird sie von der öffentlichen Hand! Wenn sonst auch nicht, wenn ich an öffentliche Toiletten denke, bin ich für Selbstbestimmung, für einen Anschluss an Österreich, wenn’s ginge. Was öffentliche Klos anlangt, ist Südtirol Italien. Die Notdurft hat hier keine Lobby.
flor

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