CIPRA: Aosta lehnt Müllofen ab

CIPRA alpMedia, 12.12.2012 – Die Mehrheit der Menschen im Aostatal will keine Müllverbrennungsanlage. Das ist das Ergebnis eines Referendums, das die Landesregierung eigentlich verhindern wollte.

Die Region Aosta muss ihre Müllpolitik jetzt ändern. Am 18. November haben die Wahlberechtigen mit über 94 Prozent den Bau eines Verbrennungsofens abgelehnt. Die UnterstützerInnen des Referendums und UmweltschützerInnen wollen vielmehr, dass der Abfall dem Verfahren der Kälte-Behandlung unterzogen wird, vor allem aber der Müll ganz gezielt getrennt wird.  

Der Ausgang des Referendums hat überrascht: Im Aostatal muss die Wahlbeteiligung bei mindestens 45 Prozent liegen, damit ein Referendum gültig ist. Die Landesregierung und die Mehrheitsparteien hatten zuvor die Bevölkerung aufgerufen nicht wählen zu gehen.
Dass eine gut organisierte Mülltrennung auch in touristischen Alpenregionen gut funktioniert, beweist die Provinz Trient. Laut neuesten Angaben wurden im Trentino 71 Prozent der Abfälle in den jeweiligen Haushalten getrennt, vor die Haustür gebracht und dort von der Gemeinde eingesammelt. Im Fleimstal sind es sogar 85 Prozent.

Quelle und weitere Informationen: www.ilsole24ore.com/art/notizie/2012-11-19 (it), www.uffstampa.provincia.tn.it/csw/archidoc (it)

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