Leserbrief Richard Clara: Respekt vor der Natur

Ein Foto zeigt Durnwalder, Mussner und den BM von Abtei am Fuße der gewaltigen Mure. Möge uns der heilige Frenademetz gnädig sein, hat man von den zwei Ladinern gehört. Der Vergleich mit dem Ochsen vorm Berg ist treffend. Auch erinnert man sich an einen mit Esel betitelten Politiker, der zusammen mit obigen Herren den Ansersasc-Frevel in Abtei gutgeheißen hat. Der nächste Streich dieser Gemeinde wird wohl die Erschließung der Gardenacccia-Alm sein, denn man darf nicht gegen die Bauern sein. Man darf sie aber (ungestraft?) aus der Landschaftsschutzkommission hinauswerfen, wie durch LR Berger geschehen, ebenfalls ein Befürworter von Antersasc, der sich selbst einen Landesbeitrag für die Mähmaschine genehmigt und seine Geschäfte versteckt treuhändisch abwickelt. Außerdem steht ja die Erschließung seiner Alm im Raum. Denn der Fortschritt darf nicht an der Waldgrenze halt machen (Zitat von LR Mussner).

Unsere schöne Natur ist für diese Kaste und ihre Mitprofiteure zur reinen Geldquelle verkommen (Weltnaturerbe). Man hat jeglichen Respekt davor verloren, man hat in Abtei Häuser auf Muren und in St. Martin in Thurn sogar mitten im Bachbett gebaut, man plant (und genehmigt) 7-Sterne-Hotels und gewaltige Staubecken am Fuße des Langkofels und anderswo, man plant Straßentunnels und baut Megaparkplätze und Radwege im Fanes-Naturpark. Alles von langer Partei-Hand gelenkt, denn was zählt schon die Umwelt? Übrigens, für Folgeschäden, vermurte Häuser usw. kommen ja eh die Steuerzahler auf.

Richard Clara,
Al Plan de Mareo

Neue Südtiroler Tageszeitung, 29.12.2012

 

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Eine Antwort auf Leserbrief Richard Clara: Respekt vor der Natur

  1. Verena sagt:

    Ja ich bin nicht grundsätzlich gegen eine Erschließung von einer Alm.
    Es ist offensichtlich, dass manche Leute („Parteimitläufer“) Projekte genehmigt bekommen oder sich selber genehmigen die andere nicht bekommen.
    Das heißt, die Steuergelder kommen größtenteils denen zugute, die einer bestimmten „Organisation“ angehören.

    Dass die „Wutbürger“ immer mehr werden, versteht mittlerweile jedes „Kind“ in Südtirol!