Leserbrief: Der unendliche Nordring

Fortsetzung des Nordring-Märchens

In den Nachrichten vom 02.01. teilte der Brunecker BM Christian Tschurtschenthaler mit, er wolle sich weiterhin um die Verlegung des Nordring kümmern. Hier ein kleiner Anstoß zum Mitdenken:

Der BM „mahnte zur Geduld“: bereits im fernen 1979 wurde gegen diese Straße protestiert, seither wird unablässig um deren Verlegung gekämpft – ist das noch nicht genug Geduld?

Der BM sagt auch die Geldmittel würden knapper: vor den Wahlen 2010 wurde in allen Medien versprochen, die für die Verlegung notwendigen Gründe zu erwerben, was man nach der Wahl prompt „verpasst“ hat, (die Enteignungen wären damals noch viel billiger gewesen).  Zudem hat man die für den Erwerb dieser Gründe vorgesehenen Geldmittel einfach „zweckentfremdet“.

Laut Aussage des BM brauchen auch die technischen Untersuchungen ihre Zeit: vielleicht täte ein Vergleich gut, wie wenig Zeit technische Untersuchungen beanspruchen, wenn die entsprechenden Projekte von der Gemeinde gewollt sind, und wie viel man sich jetzt schon seit Jahrzehnten Zeit nimmt um wiederholt  fragwürdige technische Untersuchungen, Messungen und Erhebungen rund um die Verlegung des Nordrings anzustellen. So komplex und kompliziert können doch gerade mal 800 m Straße gar nicht sein?

Wer käme da nicht auf den Gedanken, dass das Projekt vorsätzlich verschleppt wird, weil es einfach am politischen Willen fehlt bzw. weil die Gesundheit der Anrainer sehr viel weniger wert ist als das Vitamin B einiger Gegner.

Christina Marietti

Dolomiten, 090113

 

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