Leserbrief: SOS Krankenhaus Innichen

Eine breit angelegte Protestaktion der Initiativgruppe „Pro Krankenhaus Innichen“, die zur Erhaltung des Krankenhauses aufruft, schlägt jetzt Alarm. Ein möglicher Bettenabbau und Kürzungen in der medizinischen Grundversorgung im Krankenhaus Innichen kämen einer schleichenden Aushöhlung des gesamten Gesundheitswesens gleich. Dies hätte katastrophale Folgen für das obere Pustertal! Eine Zentralisierung bzw. Übertragung von verschiedenen medizinischen Dienstleistungen ins benachbarte Krankenhaus Bruneck würde die Problematik nur verlagern bzw. verschlechtern. Nicht vorstellbar, wie die geplante „Skiregion Hochpustertal“ – die von den Tourismusmanagern so hoch favorisiert wird – ohne das beliebte Krankenhaus Innichen auskommen soll?  Die Folgen eines neoliberalen Kapitalismus, der die soziale Marktwirtschaft aushöhlt, sind symptomatisch für die heutige Zeit. Immer häufiger müssen die Bürger Einsparungen im Sozial- und Gesundheitswesen hinnehmen, auch das ist charakteristisch für eine verfehlte Landes- und Staatspolitik! Bei den Großprojekten wird weiter geprotzt, der Bau von Straßen und Tunnels verschlingt Milliarden von Steuergeldern, der BBT wird wohl ein sinnloses Milliardengrab!  Bleibt zu hoffen, dass die Bürger den Druck auf die Politik erhöhen und das beliebte und professionell geführte Krankenhaus Innichen nicht den Sparzwängen der römischen Regierung zum Opfer fällt!

Michael Burger, Gsies

13.01.13

 

Dieser Beitrag wurde unter Leserbriefe, Pustertal abgelegt und mit , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.