DAS LETZTE: unerreichbar

Was wir aus der Geschichte der Volksabstimmungen lernen: Es ist wurscht, worüber wir abstimmen, es hilft doch nichts. Was haben wir nicht schon alles per Referendum abgeschafft: die Atomkraft, die Parteienfinanzierung, das Landwirtschaftsministerium sogar … und? Alles wie gehabt, nur noch mehr. Und nicht dass es in Südtirol besser wäre. In punkto direkte Demokratie ist Südtirol sehr wohl Italien. Reden wir nicht von Ried. Den Flughafen Bozen vermochten wir zwar nicht tot zu wählen, aber es gab das feierliche Versprechen, dass er nicht ausgebaut wird. Von Rom kommt der Befund, er gehöre geschlossen, er rentiere sich nicht. Doch was sagt der Flughafen-Chef Kopfsguter und was der Handelskammerpräsident Ebner dazu? Es gehe um „Erreichbarkeit“, sagen sie. Erreichbarkeit ist das neue Zauberwort. Südtirol ist plötzlich schlecht erreichbar. Bisher waren wir Transitland, alle Welt fuhr durch uns hindurch. Jetzt kommt niemand mehr an uns heran. Im Notfall nicht einmal mehr die Rettung.
flor

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