PM Initiativgruppe Nordring: Politische Glaubwürdigkeit

In einem Südtiroler Wochenmagazin las man kürzlich die Aussage unseres Bürgermeisters: „Es geht um Glaubwürdigkeit und Vertrauen in der Politik: Diese Werte müssen wir endlich wieder verinnerlichen.“

Wir als überparteiliche Interessensgemeinschaft wissen, dass es innerhalb der SVP PolitikerInnen gibt, welche diese Werte vertreten. Mit unserem Bürgermeister haben wir allerdings andere Erfahrungen gemacht. Die vor jeder Wahl fleißig abgegebenen Wahlversprechen wurden hinterher sehr schnell „vergessen“ und wir warten immer noch auf deren Einlösung.

Die LeserInnen werden sich sicher daran erinnern, dass unsere letzte Eingabe vonseiten des Herrn Bürgermeisters so kommentiert wurde, dass es Ende März ein wichtiges Treffen in Bozen gäbe und wir danach über die Ergebnisse informiert würden. Eigentlich wurde in den letzten Jahren ständig irgendein bevorstehendes Treffen, die Ausarbeitung von irgendwelchen Studien, die Arbeit vonseiten der Techniker, kurzum alles Mögliche als Ausrede und Zeitschinderei herangezogen. Brauchbare Resultate haben wir nie erfahren. Auch die Einsicht in die Ergebnisse der ständig ins Wort geführten Verkehrsverfolgungszählungen wurde uns zwar öfter versprochen, aber bis heute nicht gewährt. Wahrscheinlich deshalb, weil die Zahlen unsere Forderungen kräftig unterstützen würden. Erwähnenswert scheint uns auch die Tatsache, dass sich der Herr Bürgermeister nie an schriftliche Aussagen herangewagt hat.

Während laut Stadtrat Baumgartner unser Anliegen finanziell zu stemmen wäre, schuldet uns der Herr Bürgermeister immer noch die Antwort, warum er anscheinend anderer Meinung ist.

Die BürgerInnen erwarten sich von den politischen Vertretern Glaubwürdigkeit, Ehrlichkeit und Transparenz und dass die vorhandenen Mittel für längst Überfälliges und dringend Notwendiges verwendet werden.

In diesem Sinne geht unsere Bitte an die Parteimitglieder, diejenigen aus ihrer Mitte in den Ring zu schicken, die tatsächlich hinter diesen Erwartungen stehen.

Bruneck, am 15.04.2013
Die Initiativgruppe Nordring

 

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2 Antworten auf PM Initiativgruppe Nordring: Politische Glaubwürdigkeit

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  2. hubertvonwenzl sagt:

    Nach jahrelangen Vertröstungen und an der Nase herum führen ließ „man“ von der Gemeinde Bruneck die Katze aus dem Sack und schenkte den Anrainern des Nordringes reinen Wein ein, in dem man sagte, dass in „absehbarer“ Zeit der Nording nicht verlegt wird, was im Klartext heißt, dass die Verlegung gestrichen ist (von wegen weit vorne in der Prioritätenliste..).

    Anrainer des Nordringes hörten von verschiedenen Leuten immer wieder, dass es am Nordring doch nicht „so schlimm“ wäre. Man solle doch in die Großstädte schauen. Aber jetzt mal langsam – will man sich als Kleinstadt vergleichen mit London? Sonst sind solche Leute provinziell (um nicht zu sagen stinkbürgerlich), dass es keine Steigerung dafür gibt, und da lebt man einen Größenwahnsinn aus, dass es einem die Sprache verschlägt.
    Es geht einzig darum, ob es eine Möglichkeit gibt, die Belastungen durch den Verkehr mit vertretbaren finanziellen Mitteln aus der Welt zu schaffen. Das wäre beim Nordring mit einem lächerlich kleinen finanziellen Aufwand möglich gewesen.
    Jeder versteht, wenn sich in einer Großstadt bestimmte Belastungen nicht beseitigen lassen. Aber kein Anrainer bei uns versteht, wenn in jedem Kaff eine Umfahrung für einen kleinen Bruchteil der Anrainer des Nordringes das 20-fache und mehr für eine Umfahrung, oder gar einen Tunnel, ausgegeben wird.

    Dazu gibt es von verschiedenen hirnlosen Leuten noch Argumente wie: ihr hab wohl dahin gebaut! Oder wollt ihr eine Umfahrung der Umfahrung? Da muss ich mich dann schon zurückhalten, dass ich solchen Leuten nicht an den Kragen gehe. Jedenfalls braucht sich die Gemeinde Bruneck bei den Anrainern des Nordringes nicht mit der Lebensqualität in Bruneck brüsten.
    Die Gemeinde und „unsere“ Volksv(z)ertreter zeigen damit, dass ihnen die Lebensqualität und die Gesundheit (Lärm, Luft) der Nordring-Anrainer scheißegal ist.
    Man kann aber auch Anrainern des Nordringes den Vorwurf nicht ersparen, dass sie genau die Partei immer wieder wählen, die für Nicht-Realisierung der Nordring-Verlegung verantwortlich ist. Man bekommt die Regierung, die man verdient und darf dann auch nicht jammern.

    Hubert von Wenzl – Nordring-Anrainer