WOZ.ch, 09.05.2013 – Seit 1999 haben die westlichen Staaten ein Netz von Freihandelsverträgen geknüpft. Das Resultat ist eine Welle von Klagen von Grossunternehmen gegen Staaten. – Von Heimo Claasen, Brüssel
Noch sträubt sich Indien. Die Verhandlungen der Schweiz und der EU über Freihandelsabkommen stecken fest. Würden sie bereits bestehen, könnte der Pharmariese Novartis Indien nun auf Schadenersatz in Milliardenhöhe für entgangene Gewinne verklagen. Und zwar, weil das oberste indische Gericht kürzlich den Patentschutz für das Krebsmedikament Glivec aufgehoben hat. Eine Behandlung mit Glivec kostet in Indien 55 000 US-Dollar, mit einem vergleichbaren Generikum kaum 2000 Dollar. -> zum Artikel