Das Letzte: Hirn

Es geht jetzt Schlag auf Schlag. Michl Ebner treibt uns vor sich her. Grad noch hat er uns mit der „Erreichbarkeit“ Beine gemacht (Es nützt nix, dass wir schön und gut sind, wenn niemand her findet.), und schon zielt er auf einen weiteren Körperteil ab. „Südtirol hat drei Rohstoffe“, doziert der Schattenlandeshauptmann und fährt fort: „die Landschaft, das Wasser und das Hirn. Alle drei müssen genützt werden.“ Man muss nicht viel Hirn haben, um zu kapieren, welchen von den drei „Rohstoffen“ Michl Ebner für untergenutzt hält. Landschaft und Wasserkraft sind schon reichlich ausgebeutet, jetzt geht’s an unser Hirnschmalz. Sehr originell ist die Anspielung auf unser unausgebautes, jedenfalls noch erschließungsbedürftige Oberstüberl allerdings nicht. Eine gewisse Schlichtheit, ja Geistesbeschränktheit, ist uns schon aus berufenerem Munde bescheinigt worden. Sie darf somit als dem Menschenschlag gemäß angesehen werden, und ein Ebner allein wird aus uns keine Hirnakrobaten machen.
flor

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