DAS LETZTE: Antersasc, 261110

 

Antersasc ist tot. Es lebe Antersasc! Wer der Polemik dieses Sommers – ein Traktorweg nur! – keinen Sinn abzugewinnen vermochte, jetzt ist der Sinn offenkundig. Und das Verdienst darum trifft den Almbesitzer Hans Mair, den Bösewicht von Teil 1 des Stücks. Etwas spät zwar, aber durchaus noch innerhalb jener Frist „alpiner Retardierung“, die uns Älplern als mildernd zusteht, hat dieser Hans aus Montal den Humor in sich entdeckt und schlüpft aus der Rolle des Täters in die des Opfers. Er fordert Schutz vor den Schützern. Seit der grüne Michil Alarm geschlagen und die Schutzvereine auf die Spur gebracht hat, sei es vorbei mit der Ruhe auf Antersasc. Das Almtal drohe zum Wallfahrtsort für alle Art Gesindel, grünes und auch nur neugieriges, zu verkommen. Der kecke Mair will sein „verkehrsfreies Antersasc“ wieder haben. Fremdenverkehrsfrei, vor allem. Grünenfrei sowieso. Und Hinweisschilder-frei – auf dass niemand mehr hinfinde. Es lebe Mair und sein Traktor allein auf Antersasc!

flor

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