Leserbrief: Bedingungsloses Grundeinkommen

So oder so herrscht Einkommensarmut. Die einen können von ihrer Arbeit Lohn nicht leben (working poor), die anderen möchten in Erwerbsarbeit stehen, kommen aber zu keiner bezahlten Beschäftigung (Arbeitslosigkeit) und müssen sich mit Zuwendungen der öffentlichen Hand durchfretten. Ein extremes Ungleichgewicht, bedingt durch (T)euro, Finanz- und Systemkrise hat die abhängig Beschäftigten stark nach unten gedrückt.
Es gibt allen Grund für ein bedingungsloses Einkommen, eines, das allen Recht und Würde verleiht und einen Menschen nicht nur dann auszeichnet, wenn er Dinge produziert, die wegen Übersättigung gar nicht mehr gebraucht werden und von denen er auch nicht glücklich wird. Unser aller Existenz ist ob der sich immer mehr verdichtenden Krisenszenarien unabhängig von „klassischer Arbeit“ sicherzustellen. Die Zeit und die Vorzeichen stehen gut, allen eine finanzielle Mindestausstattung zu gewähren, die ein menschenwürdiges Dasein frei von Zwängen und widersinnig implizierter Gegenleistung ermöglicht.

Thomas Malfertheiner, Bozen
ff 26/2013

Dieser Beitrag wurde unter Leserbriefe abgelegt und mit verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.