Südtirols Gemeinden unterstützen Energieeffizienz-Initiative

Dachverband für Natur- und Umweltschutz, 18.07.2013 Im Sommer vergangenen Jahres startete der Dachverband für Natur- und Umweltschutz in Zusammenarbeit mit dem Ökoinstitut Südtirol/Alto Adige eine Umfrage zur öffentlichen Beleuchtung in allen 116 Südtiroler Gemeinden.

Ziel dieser Initiative war es, aufgrund aktueller Daten mögliche Effizienz- sowie Einsparpotentiale zu eruieren, um den Stromverbrauch durch die öffentliche Beleuchtung und letztlich auch die daraus resultierenden Ausgaben der Gemeinden zu senken. Mit 79 teilnehmenden Gemeinden überstieg das Interesse an dieser Umfrage dabei alle Erwartungen. Heute wurden den Vertretern der teilnehmenden Gemeinden die Ergebnisse präsentiert.

Über 40 Personen, darunter BürgermeisterInnen, TechnikerInnen und VertreterInnen der Südtiroler Gemeinden nahmen an der Präsentation der Studie über die öffentliche Beleuchtung der Gemeinde Südtirols teil, die am 18. Juli 2013 im Konferenzsaal des Alten Rathauses in Bozen stattfand. Die Studie, die vom Dachverband für Natur- und Umweltschutz in Zusammenarbeit mit dem Ökoinstitut Südtirol/Alto Adige durchgeführt wurde, wollte den Energieverbrauch der öffentlichen Beleuchtung analysieren und das Einsparpotenzial für die teilnehmenden Gemeinden berechnen. Im vergangenen Jahr wurde dazu ein Fragebogen an jede Gemeinde geschickt, welcher von einem Großteil der Gemeinden auch ausgefüllt zurückgesandt wurde. Dabei konnte neben den Ergebnissen für die einzelnen Gemeinden ebenso erhoben werden, dass in Südtirol im Durchschnitt jährlich 13.120 kWh elektrische Energie pro Kilometer beleuchteter Gemeindestraße verbraucht werden, während sich durch eine rein technische Umrüstung durchschnittlich 26% dieses Energieverbrauchs einsparen ließen. Andreas Riedl, Geschäftsführer des Dachverband sagte: „Mit dieser Studie können wir zeigen, dass in der Energiediskussion oftmals ein entscheidender Faktor vergessen wird: die Energieeffizienz. Mit überschaubaren Investitionen können bereits erhebliche Einsparungen erzielt werden. Daher sollte der Fokus im Energiebereich zukünftig weniger auf zusätzliche Produktion, sondern vielmehr auf Verminderung des Verbrauchs ausgerichtet sein.“

Das Ziel der Studie war es, das Bewusstsein der Gemeinden zu stärken, damit diese ihr Potenzial nutzen und den Stromverbrauch und die damit verbundenen Kosten reduzieren können. Der Direktor des Ökoinstituts Andreas Pichler ist mit den Ergebnissen der Studie sehr zufrieden: „Es ist schön zu sehen, dass so viele Gemeinden teilgenommen haben und uns die Daten zu ihrem Verbrauch zukommen haben lassen. Die intelligente Nutzung von Energie ist eine große Herausforderung und die öffentliche Beleuchtung ein Beispiel dafür, wie sich Investitionen rasch wirtschaftlich und ökologisch auszahlen können.“

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