Stellungnahme: Sexten und die Bagger-Arbeitsplätze. Kommentar „Edith“

Der Anlass: Proteste der Firma Wieser (www.tageszeitung.it „Verschränkte Arme“) wegen der gerichtlichen Einstellung der Arbeiten am Zusammenschluss Rotwand- Helm in Sexten.

 

Es liegt mir fern, gerade in der aktuellen Krise leichtfertig über Arbeitsplatz- und Beschäftigungsprobleme zu reden.

Aber: wird nicht bei jeder Gelegenheit dem regulierenden Einfluss des freien Marktes das Wort geredet?

An dieser Krise leiden wir ALLE.

Warum sollte gerade den in besseren Zeiten offensichtlich überrüsteten Baggerfirmen, die von der aktuellen Gesamtsituation ebenso überrascht wurden wie eben WIR ALLE, mit derartigen Eingriffen weitergeholfen werden?

Zumal noch lange nicht ausdiskutiert ist, inwiefern Maßnahmen, wie der Sextner Pistenbau wirklich durch Allgemeininteresse oder auch nur durch allgemeines Sextner Interesse zu rechtfertigen sind!

Bei allem Respekt vor den Beschäftigten und deren Existenzproblemen: Auch Baggerfirmen müssen sich der Lage/dem Markt anpassen, altes Material aussortieren und keine neuen Mitarbeiter mehr einstellen.

Jedenfalls kann nicht die Plünderung des Allgemeingutes Landschaft überfällige innerbetriebliche Weichenstellungen ersetzen.

Im Übrigen hat man landesweit nicht den Eindruck, als ob es Baggerfirmen an Arbeitsmöglichkeiten mangelt!

 

mit besten Wünschen

Walter Harpf

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Eine Antwort auf Stellungnahme: Sexten und die Bagger-Arbeitsplätze. Kommentar „Edith“

  1. forumonline sagt:

    aus http://www.tageszeitung.it (Verschränkte Arme)

    Edith
    26. August 2013 um 11:44
    Alle, die die Hinterfotzigkeit der Sextner Dolomiten AG und derjenigen, die sich hinter diese Flunkerei aktiv gestellt haben, DURCHSCHAUT haben, kommen zu der objektiven Meinung, dass die Schuld bei diesen liegt. Die Firma Wieser hat m. E. ganz genau gewusst, auf was sie da eingegangen ist. Sie wusste genau, dass noch drei Gerichtsverfahren anhingen und dass diese abgewartet werden mussten, bevor man Löcher in die Erde gräbt. Sie hat den Auftrag bekommen, am Samstag und Sonntag die Arbeiten durchzuführen, wo sonst schon am Freitag Nachmittag jede Baggerschaufel stillsteht. Geht ‘s noch? Für wie dumm hält denn diese Protzmannschaft die Leute eigentlich? Jeder Unternehmer dieser Welt weiß, dass er für Ungereimtheiten geradestehen muss, nur die Südtiroler glauben, immer noch davon befreit zu sein. Mit solcher und ähnlicher Arroganz haben sich bisher viele bereichert, auch weil der Segen dazu direkt vom Thron der SVP kam. Jetzt soll endlich damit Schluss sein! Die Leute, die noch normal denken, wissen jetzt einmal mehr, mit welcher Kaltschnäuzigkeit, Dreistigkeit und Unverschämtheit hier mit Steuergeldern umgegangen wird und sie wissen einmal mehr, wie geldgeile Unternehmer handeln, die sich in ihren VISIONEN total verschätzt haben und mit Unrechtmäßigkeiten auch noch bei Nacht- und Nebelaktionen ihre Bagger auffahren lassen und eine goldene Nase dabei verdienen wollen. Dass nach der Blockade auch noch mit Drohungen aufgewartet wird, gehört zu dieser Art von Menschen, die scheinbar über Leichen gehen, dazu. Die Wirtschaftskrise hat auch Südtirol und die Baubranche erreicht. Müssen wir Steuerzahler dafür für sinnlose Pisten, Straßen und sonstigen unnützen Bauwahn aufkommen, bloß damit die hochmütigen und überheblichen Unternehmer gleich weitermachen dürfen wie bisher? Wenn alle Resourcen aufgebraucht sind, ist halt eben mal Sendepause!
    Überall und hoffentlich auch mal in Südtirol!