Neues Eisstadion und Freiheitliche

Montag, den 16. September 2013
Wer hat Arno Kompatscher als Ehrengast geladen und mit welcher Begründung?
Bürgermeister Tschurtschenthaler schmückt sich mit fremden Federn!

Vorweg beglückwünsche ich den Präsidenten des Hockey Club Pustertal, Herrn Andreas Leitner, zur gelungenen Teamvorstellung und vor allem, dass der langgehegte Wunsch für ein neues Eisstadion nun in greifbare Nähe gerückt ist. Im Interesse der Wahrheit ist es mir aber wichtig, dass die Bevölkerung an einige Vorgänge erinnert wird.
So muss z. B. an die Aussage von BM Christian Tschurtschenthaler erinnert werden, der sich vor ca. zwei Jahren für den Beibehalt des bestehenden Standortes und für die Sanierung desselben aussprach.
Dafür kann man sogar ein gewisses Verständnis aufbringen, muss man als Bürgermeister doch für alle da und ausgleichend sein sowie sehr viele Anliegen berücksichtigen. Bei jährlich steigenden laufenden Ausgaben und gleichzeitig schrumpfenden Investitionsmöglichkeiten müssen Prioritäten gesetzt werden, was eine sehr schwierige Aufgabe ist.
Da es unakzeptabel wäre, dass man sich 2 Mal für den falschen Standort entscheidet (Errichtung des „Dachl“) und weil auch eine Sanierung nur mit großen finanziellen Opfern zu bewerkstelligen ist, haben wir Freiheitlichen uns für einen Neubau ausgesprochen und ein alternatives Projekt von Herrn Alex Niederkofler (Architekt und HCP Fan) der Presse vorgestellt (und das alles ohne Steuergelder!)
Ich erinnere an die damalige Zusage von Landeshauptmann Luis Durnwalder, für einen Neubau des Eisstadions 1 Mio Euro bereitzustellen, welche dann auf 3 Mio. erhöht wurde.
Zum Vergleich: Eine überdimensionale Kletterhalle, welche mit 8,7 Mio veranschlagt wurde (wahrscheinlich reichen auch diese nicht) wird aber zu 100% mit Landes- bzw. Steuergeldern finanziert (weil Schulsport).
Von mehreren Fans darauf hingewiesen, musste ich neulich bei der Vorstellung mit großer Verwunderung feststellen, dass Herr Arno Kompatscher als Ehrengast geladen war und sogar an die unzähligen Fans sprechen durfte. Ein Verein sollte parteiunabhängig und politisch neutral sein, vor allem dann, wenn in irgendeiner Form Steuergelder bezogen werden. Da auch andere Vereine Ihre Tätigkeit für Parteien (SVP) und Wahlwerbung massiv missbraucht hatten, ist der Gesetzgeber tätig geworden und hat diesem Missbrauch Einhalt geboten, wenn auch z.Z. nur begrenzt.

Beispiel:
Art. 5 ( Beteiligung von Tourismusvereinen an Wahlkampagnen)
(1) Den Tourismusvereinen, die Landesbeiträge erhalten, ist es verboten, sich an der Wahlkampagne von politischen Parteien und Kandidaten jeglicher Wahlliste finanziell oder auf andere Weise zu beteiligen. Bei Verstoß wird der Landesbeitrag für das laufende Jahr gestrichen.

In diesem Zusammenhang darf sich die Öffentlichkeit vom Präsidenten des HCP die Beantwortung folgender Fragen erwarten:

Wer hat Herrn Kompatscher als Ehrengast eingeladen?
In welcher Funktion wurde Herr Kompatscher eingeladen?
Wer hat Herrn Kompatscher gebeten, an das Publikum zu sprechen?
Welche Verdienste hat Herr Kompatscher für die Errichtung des neuen Eisstadions und für den HCP?

Man darf sich wohl nicht erwarten, dass vom HCP der nachweisliche Einsatz der Freiheitlichen erwähnt wird (das gehört leider nicht zum System Südtirol), man darf sich aber doch ein korrektes Verhalten erwarten, so nach dem Motto: „FAIR PLAY NICHT NUR IM SPORT SONDERN AUCH IN DER POLITIK“! Gerade der HCP, der in der Vergangenheit sogar um die italienische Meisterschaft betrogen wurde, sollte dies beherzigen!

Bernd Ausserhofer
HCP Fan und Freiheitlicher Gruppensprecher im Gemeinderat

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