TZ online, 01.10.2013 – St. Georgen leidet unter der Spielsucht. Zwei Spielsalons im Dorf verführen immer mehr Menschen – jetzt sah sich die Fraktionsverwaltung zum Handeln gezwungen. – von Silke Hinterwaldner
St. Georgen ist in vielerlei Hinsicht ein ganz besonderes Dorf. Auf der einen Seite gibt es dort neun Dorfgasthäuser, die seit jeher auf Spielautomaten verzichten, weil sie sich ihrem Dorf verpflichtet fühlen.
Auf der anderen Seite gibt es aber auch zwei Spielsalons, die Kunden magnetisch anziehen. Auch die Dorfbewohner selbst tappen oft in diese Falle.
Viel zu oft, befanden die Mitglieder der Fraktionsverwaltung und organisierten am Dienstag eine Protestveranstaltung. Direkt vor dem Spielsalon an der Ahrntaler Straße begannen sie um 9.30 Uhr damit, den Parkplatz mit schweren Betonklötzen abzusperren. -> zum Artikel
Diese Aktion ist eine sehr gute Sache, ein ausgezeichneter Service an die Gesellschaft im Allgemeinen, an Eltern, Ehefrauen, Ehemänner, Verwandte und Bekannte, die früher oder später Opfer der Spielsucht werden könnten oder schon sind. Akzente setzen ist immer richtig, je früher, desto besser!
diese Aktion ist in unserer Welt von Winkeladvokaten womöglich nicht ganz lupenrein, aber dafür ein längst überfälliges Warnsignal!
Klaus und Freunde: Ich gratuliere zur Courage!
Walter Harpf