Leserbrief Christina Niederkofler: Antwort an Herrn Heinz Mariner

Leserbrief bzgl. Schreiben des Herrn H. Mariner, veröffenticht in der PZ Nr. 24-548/10 und TZ vom 24.11.10

„Umweltfreundliches“ Verkehrskonzept Ried?

Dass es beim Projekt Ried am allerwenigsten um Umwelt und Verkehrsberuhigung geht, hat wohl jeder verstanden. Wie lange will man also noch das Märchen von einer Verkehrsverminderung auftischen? Selbst die Verkehrsstudie von Prof. Knoflacher ergibt nichts anderes, als dass der Bahnhof Percha für ca. 60-70% der Skifahrer von vornherein keine Rolle spielt. Laut Angaben dieser Studie kommen 30-36% der Skifahrer aus Reischach und den nahen angrenzenden Orten. Wer von den Skifahrern aus Reischach oder Bruneck fährt wohl zum Zugbahnhof anstatt direkt zur Talstation? Bei der ersten Datenerhebung kamen weitere 13% der Skifahrer per Reisebus – laut zweiter Erhebung sogar 22%. Für die Skifahrer vom Tauferer Tal und Pfalzner Plateau geht aus der Studie ein Anteil von ca. 14% hervor. Für sie alle wäre es logisch via Umfahrungsstraße nach Percha durchzufahren. Dazu passt auch die Aussage von LR Widmann in seiner schriftlichen Stellungnahme 2007, dass mit dem Projekt Ried „erhebliche Verkehrsströme“ auf den Straßen Richtung Percha geleitet würden. Der Bevölkerung bleiben also der Verkehr und „turmhohe“ Baukosten in Percha!

(Die Prozente sind auf den Seiten S. 13/14, 24/25, 37 u. 42 der Verkehrsstudie nachzulesen!)

Dr. Christina Niederkofler

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