Leserbrief: Alte Bauernhäuser, TZ, 151210

Ich bin 29 Jahre alt und  Bergbauer von St. Martin im Kofel. Wenn ich die Situation in den alten Bauernhäuser so betrachte, sehe ich keinen Sinn diese zu sanieren. Schon alleine die Raumeinteilungen sind katastrophal. Aber das allerschlimmste sind die unterschiedlichen Ebenen der Räume. In den meisten Fällen sind zwischen Hauseingang Bad und Wohnbereich mehrere Stufen zu bewältigen. Da frage ich mich schon ob dies überhaupt einen Sinn ergibt.? Im öffentlichen Alltag sind sie mit Fleiß dabei die architektonischen Barrieren zu beseitigen und der Bergbauer soll seinen älteren und pflegebedürftigen Menschen unter widerlichen Umständen pflegen. Die Oma und Opalen sollen mit die Krücken Staffel auf Staffel ab sportlen? Wenn genügend Geld vorhanden ist, sollten sie zur Erhaltung der alten Baukultur, bei den neuen Bauernhäuser bestimmte Details fördern. Man könnte altes Holz zur Verkleidung zurückgewinnen und aufbereiten. Man könnte auch in den neuen Bauernhäuser ein Gewölbe hinein bauen. Auch einen Umbau alter Stuben könnte man sich vorstellen, damit diese nicht an Zahlungskräftige verschachert werden. Es gibt viele Formen um die alte Baukultur zu erhalten. Doch eines sollten alle daran denken wir werden älter sowohl auch die neuen Bauernhäuser.
Werner Perkmann,
St. Matin im Kofel
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