Realisierung Riggertalschleife: BA Hans Heiss, Riccardo Dello Sbarba

Liebe PPP-Aktive,

bei der Haushaltsdebatte haben wir auf Bitte von Christine einen
Beschlussantrag zur Riggertalschleife eingebracht, den ich beilege.
Fast hätten wir es geschafft, damit durchzukommen, es ging 11 : 13
aus, 1 Enthaltung. LR Widmann ist nicht willig, aber das Thema bleibt
offen.

Herzliche Grüße
Hans Heiss
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Beschlussantrag zu den LGE Nr. 79 und 80/10

Realisierung der Riggertalschleife

Im Pustertal hat sich neben dem problematischen Ausbau der Pustertaler Straße der Öffentliche Personen-Nahverkehr zumal auf der Schiene dank der Bemühungen der Landesregierung, des flankierenden Einsatzes von Umweltorganisationen und der wachsenden Nachfrage der Fahrgäste gut entwickelt. Es gilt nun aber mehr denn je, die Schwerpunkte neu zu setzen: Der öffentliche Verkehr ist auf allen Ebenen zu fördern, der Individualverkehr dagegen mit wirkungsvollen Maßnahmen einzudämmen. Konkret sollen Investitionen in die Bahn gegenüber Straßenbauten absoluten Vorrang erhalten; das Pustertal ist hierfür ein exemplarisches Beispiel.
Ein grundlegendes Ziel in diesem Zusammenhang ist vorab die Riggertalschleife, da sie eine erhebliche Zeiteinsparung entlang der Strecke Bruneck Bozen ermöglicht, auch dann, wenn Haltestellen in Schabs und Vahrn eingeplant werden.
Die Realisierung der Riggertalschleife würde einen Stundentakt Bozen-Bruneck in greifbare Nähe rücken. Da an den vier Knotenpunkten Bruneck, Brixen, Bozen und Meran Linien zusammenlaufen, die ca. 300.000 Ew. bedienen, wäre die Riggertalschleife kein lokaler Eingriff, sondern ein entscheidender Durchbruch für den Öffentlichen Verkehr in ganz Südtirol.
Eine kompakte Fahrzeit Bruneck-Bozen von 60 Minuten könnte die psychologische Hemmschwelle zur Benützung der Bahn entscheidend senken. Die Fahrplangestaltung im Stundentakt während des Tages würde eine Sogwirkung entfalten, den Personenverkehr zwischen den Städten beleben und die Straße deutlich entlasten.
Bisherige Planungen und die Machbarkeitsstudien beauftragter Projektanten haben bereits überzeugende Lösungen aufgewiesen, an deren Umsetzung nun geschritten werden sollte.
Auch die Vertretungsorgane wie die Bezirksgemeinschaft und die betroffenen Bürgermeister von Natz-Schabs und Vahrn stehen nunmehr mit Überzeugung hinter dem Projekt und wünschen seine Realisierung.

Aus den genannten Gründen beauftragt der Südtiroler Landtag die Landesregierung
nach erfolgreich abgeschlossenen Untersuchungen und Machbarkeitsstudien die konkrete Ausführungsplanung der Riggertalschleife ins Auge zu fassen.
einen konkreten Zeitrahmen für die Umsetzung verbindlich festzulegen
im kommenden Jahr die entsprechenden Beauftragungen in die Wege zu leiten.

Bozen, 13. Dezember 2010

Hans Heiss

Riccardo Dello Sbarba

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