Entsprechend der derzeitigen Fastenzeit sollten unsere Politiker/innen sich wieder darauf besinnen, wie Christen mit Schuld umgehen sollen. Das Bekennen und Zugeben von Schuld ist der erste, nötige Schritt, dem als Zweiter das Bereuen folgen muß und Drittens die Wiedergutmachung des angerichteten Schadens, um auch mit dem eigenen Gewissen wieder ins Reine zu kommen. In diesem Sinne empfehle ich den Landespolitiker/innen, schnellstens den Gesetzesvorschlag der „Initiative für mehr Demokratie“ zur Bürgermitbestimmung im Landtag zu behandeln. Bereits vor fünf Jahren, am 25. Oktober 2009 haben 148.884 Bürger/innen mit der überwältigenden Mehrheit von 83 % für diesen Gesetzesvorschlag gestimmt. Nur durch die fehlenden 7000 Stimmen wurde das Quorum von 40 % leider nicht erreicht. Jedoch der Ruf nach Mitbestimmung des Volkes in wichtigen Angelegenheiten ist zur Zeit unüberhörbar. Nur durch das unmittelbare Aufgreifen dieses Rufes kann ein Minimum an Glaubwürdigkeit den Bürger/innen gegenüber gerettet werden.
Dr. Christine Baumgartner
Bezirksgruppe Direkte Demokratie Pustertal
Bruneck
Dolomiten, 20.03.2014