Leserbrief Fritz Gurgiser: Kampf um Bozen

Wer einen Einkaufstempel für ein Einzugsgebiet von 850.000 Personen plant, sagt damit, dass es damit weit über Bozen und Südtirol (mit etwas mehr als 500.000 Einwohner/-innen) hinaus gedacht ist. Bloß, aus welchen Gemeinden, Städten, Regionen im Norden und Süden die Kaufkraft von 850.000 Menschen abziehen? Vielleicht folgt der Süden Tirols ja dem Norden, wo schon eine ganze Reihe von Gemeinden von Nahversorgern, Handwerksbetrieben, Gastwirten etc. „entleert“ sind.

Zum „Essen auf Rädern“ kann dann als soziale Errungenschaft auch das „Einkaufen auf Rädern“ für die eingerichtet werden, die eben nicht mobil sind. Ist es zeitgemäß, derartige Tempel aufzustellen, oder wäre nicht doch besser, sämtliche Energie in eine funktionierende Regional- und Kreislaufwirtschaft zu stecken.

Fritz Gurgiser, Vomp
ff 26, 26.06.2014

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