INFO-Bruneck: Ausstellung Grenzgang. Vier Orte – ein gemeinsames Thema

Das Pustertal und der Krieg 1914 – 1918. Ein Ausstellungsprojekt der Tiroler Archivs für photographische Dokumentation und Kunst in Sillian, Kartitsch, Sexten und Bruneck vom 18. Juli bis zum 28. September 2014
200 großformatige Fotodrucke im freien Raum, rund um die Uhr „geöffnet“ an zwei Orten in Osttirol und zwei in Südtirol: Die Schau steht in engem Zusammenhang mit dem Gedenken 100 Jahre Erster Weltkrieg.

„Von der großen Begeisterung zur Urkatastrophe“, umriss Bürgermeister Roland Griessmair bei der Pressekonferenz zur Ausstellung die Thematik Erster Weltkrieg. Der Heldenfriedhof in Bruneck sei heute noch Zeugnis für die vielen Einzelschicksale, die mit dem Ersten Weltkrieg verbunden waren und sind. Solche Gedenkstätten und eben auch die Ausstellung Grenzgang seien aber auch wichtig, um den Menschen heute die Bedeutung des Friedens, der keine Selbstverständlichkeit ist, in Erinnerung zu rufen, so Bürgermeister Griessmair. Die Bürgermeisterin von Lienz, Elisabeth Blanik unterstrich die Wichtigkeit gemeinsamer Projekte zwischen Lienz und Bruneck. Sie wünsche sich noch viele solcher Ausstellungen, die die historische Zusammengehörigkeit und die gemeinsame Identität herausstreichen, so Blanik.

Auf dem Foto von links: Der Leiter des TAP, Martin Kofler, Bürgermeister Roland Griessmair, die Bürgermeisterin von Lienz, Elisabeth Blanik, der Obmann des TAP Richard Piock.

Die Ausstellungsorte

Bruneck: Hinter Schloss Bruneck und nahe dem Waldfriedhof widmen sich großformatige Prints dem Thema „Der Leidende Mensch“.

Sexten: Die Fototafeln beim Haus Sexten zeigen das Ortsschicksal von Sexten, die verheerende Zerstörung von Sexten und Moos durch die italienische Artillerie 1915.

Sillian: In Sillian wird die Mobilisierung der Standschützen gezeigt.

Kartitsch: Ein langes Banner auf dem Dorfplatz nahe der Kirche bietet Schlaglichter auf den furchtbaren Krieg in Eis und Fels – vom Karnischen Kamm über die Sextner Dolomiten bis zum Col di Lana.