Leserbrief Hubert von Wenzl: Ausfahrt auf den Nordring

Wie ich erfahren habe wird von der Firma GKN Driveline (ex-Birfield) in Bruneck / Stegen eine Ausfahrt für ihren Schwerverkehr gemacht, toll! Wirtschaft geht vor! Wird alles genehmigt. Bis jetzt ging die Ein- und Ausfahrt auf der Rienzfeldstraße. Nicht nur dass keine Verlegung des Nordringes in der Zone West gemacht wird (mit relativ geringen finanziellen Mitteln machbar), nein, man packt auf die vorhandenen Riesenbelastungen immer noch was drauf. Mit der versprochenen Verlegung des Nordringes hat man die Anrainer jahrelang an der Nase herumgeführt. Und da brüstet man sich noch damit, dass Bruneck so eine hohe Lebensqualität hätte – ganz sicher nicht am Nordring! In anderen Zonen zerbricht man sich den Kopf wie man Belastungen reduzieren könnte, z.B. durch Einbahnstraßen. Arbeiten an der Südumfahrung – kein Problem, umleiten auf den Nordring. Nicht genug mit den Belastungen durch Lärm und Schadstoffe, ein bisschen was geht immer noch, nicht? Die ca. 1.000 Anrainer am Nordring sind der Gemeindeverwaltung Brunecks wurscht, das hat keine Priorität. Sind wir der Mistkübel Brunecks? Der Nordring (in der Zone West) ist eine Schande für Bruneck. Das Maß ist übervoll. Es reicht.

Dolomiten, 19.12.14

P.S. In Dietenheim waren ihnen die Anrainer einen teuren Tunnel wert, und man versucht wo es geht den Verkehr zu reduzieren. Ist ja vollkommen in Ordnung, wenn das gemacht wird. Das hat auch nichts mit Neid zu tun. Aber wir sind scheinbar wie im hinduistischen Kastensystem die Unberührbaren, die Parias von Bruneck. Bei uns kommt nach über 10 Jahren Verarschung noch eins drauf. Man erfüllt der GKN Driveline noch einen Sonderwunsch mit der Ausfahrt auf den Nordring. Bei uns gibt es nicht mal Trennwände. Da haben diese Lügenbeutel auch noch den Mut von der ach so guten Lebensqualität zu reden – ganz sicher nicht bei den Anrainern vom Nordring West.

 

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Eine Antwort auf Leserbrief Hubert von Wenzl: Ausfahrt auf den Nordring

  1. Hubert von Wenzl sagt:

    Wie man sieht ist der Gemeinde Bruneck das Geld für die Verlegung der Nordringes zu schade. Ich betone, dass die Verlegung des Nordringes mit relativ geringen finanziellen Mitteln realisierbar wäre. Seit über zehn Jahren bekommen wir Anrainer nur leere Versprechungen vorgesetzt und immer wieder werden wir „eingelullt“, mit zur Zeit gerade ganz wichtigen Projekten, sei es nun ein Kindergarten oder zuletzt mit einem Eisstadion (überdimensioniert?). Wenn man nicht will, dann gibt es immer ein anderes Projekt. Die Gemeinde beweist damit, dass ihr die Verlegung des Nordringes nicht wichtig ist.

    Jetzt will man alles tun um das Vorhaben Verlegung des Nordringes „noch in dieser Verwaltungsperiode ins Tiefbauprogramm des Landes bringen“. Was das dann heißt kann sich jeder Anrainer dann selbst ausmalen. Vielleicht sehe ich ja im „nächsten Leben“ 😉 eine Verlegung des Nordringes.

    http://s1.bild.me/bilder/060112/3340725Nordring_Tiefbau_Verw-Periode-G-Bck.JPG

    Wenn der Gemeinde Bruneck das Geld für die Verlegung der Nordringes zu schade ist, dann sollten wir Anrainer am Nordring überlegen ob wir nicht die Zahlung der Gemeindesteuern mal boykottieren. Es ist ja lächerlich, dass man in über zehn Jahren nicht das Geld für so ein finanziell leicht stemmbares Vorhaben locker machen kann.

    Hubert von Wenzl – Bruneck