Brunecker Verschuldung: Richtigstellung Gemeindeverwaltung (aus: info@gemeinde.bruneck.bz.it)

Aktuelles – 13.01.2011

„Irreführende Darstellung“

Der Bürgermeister der Stadtgemeinde Bruneck Christian Tschurtschenthaler und Generalsekretär Alfred Valentin nehmen Stellung zur Darstellung der Verschuldungssituation der Gemeinden in der Tageszeitung Dolomiten vom 4. Jänner 2011.

l„Die Darstellung der Verschuldungssituation ist irreführend“, so Tschurtschenthaler und Valentin einhellig und bestätigen damit die Aussendung des Präsidenten des Südtiroler Gemeindenverbandes, Arno Kompatscher, vom 5. Jänner 2011. „Was wirklich zählt ist nicht die dargestellte Bruttorestschuld von 69 Mio Euro, sondern die Nettoverschuldung, also jener Betrag, der effektiv zu Lasten der Stadtgemeinde geht.“

1.352 € Pro-Kopf-Verschuldung und nicht 4.564 €
„Die eigentliche Verschuldung beträgt demnach nicht 69 Millionen €, sondern netto 20.789.700 €, weil ganze 69,87 % – also mehr als zwei Drittel – durch gesetzlich garantierte Rückzahlungsbeiträge abgesichert sind. Diese kommen aus einem Fond des Südtiroler Gemeindenverbandes und werden nicht von der Stadtgemeinde Bruneck finanziert“, präzisiert Generalsekretär Alfred Valentin, „Die Pro-Kopf-Verschuldung macht demnach 1.352 € aus und nicht – wie irreführend berichtet – 4.564 €. So dünn, wie im Dolomiten-Artikel dargestellt ist, ist die finanzielle Luft über Bruneck also nicht.“

Bruneck hat in den vergangen 15 Jahren gut gewirtschaftet. Darüber sind sich Bürgermeister und Generalsekretär einig: „Es ist der Stadtverwaltung gelungen durch eine gut durchdachte Finanzierungsstrategie einen beträchtlichen Teil der Amortisierungsförderung aus dem dazu bestimmten landesweiten Fond zu erhalten. Damit konnten in den letzten 15 Jahren 105 Millionen € in die Infrastrukturen der Stadtgemeinde investiert werden.“

Dazu zählt etwa die gänzliche Erneuerung der Tiefbauinfrastrukturen im Zuge der Verlegung der Fernwärme in der Stadt und in den Fraktionen. „Das Tiefbauprogramm war auf zehn Jahre ausgelegt und ist so gut wie abgeschlossen. Die Stadtgemeinde ist – was die Trinkwasserversorgung, die Kanalisierung und das Strom- und Telekommunikationsnetz betrifft – auf dem neuesten Stand. In den künftigen Jahrzehnten werden hier kaum noch Investitionen von Nöten sein“, erklärt Bürgermeister Tschurtschenthaler.

Unbedingt erwähnenswert sind auch die Investitionen in Schulen, Kindergärten, Sportanlagen, Kultureinrichtungen, Jugend- und Kulturzentrum UFO, Rathaus, Tiefgarage, Bauhof, Friedhöfe, Straßen sowie Geh- und Fahrradwege usw.: „Diese Investitionen kommen allen zu Gute und die Stadtverwaltung hat sich in den vergangenen Jahren sicherlich nicht übernommen, wie man durch den irreführenden Artikel vielleicht meinen möchte“, so Tschurtschenthaler. Dies beweist der wohl aussagekräftigste Indikator zur wirtschaftlichen Lage einer Gemeinde: der Wirtschaftsüberschuss. „Der Wirtschaftsüberschuss hat im letzten Jahr 2.085.015,06 € ausgemacht und sucht in diese Höhe seinesgleichen“, sagt der Generalsekretär abschließend.

(mz)

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