Leserbrief Michael Burger: SOS Krankenhaus Innichen

Bei der Bürgerversammlung zum Erhalt der Innichner Geburtenabteilung hatte ich den Eindruck, dass die Schließung wohl wieder eine politische Entscheidung werden wird und so wie ich diese Machtpartei kenne, wird sie auch diesmal über Bürgerwünsche hinwegfahren. Einfach drüberwalzen, immer gegen den Bürgerwillen! Viel Schönrederei und eine bewusste Hinhaltetaktik, um alle ruhig zu halten und schauen, dass der eigene Machtapparat nicht gänzlich zerfällt. Die Machtkonzentration am Podium war erdrückend, die Wortmeldungen der oppositionellen Gemeinderäte waren sehr stichhaltig und einleuchtend. Bei den sinnlosen Großprojekten (BBT, Flughafen, usw.) verpulvert man Milliarden, hingegen bei wichtigen Gesundheitsstrukturen wird gespart. Der anwesenden Bürgerschaft wurde erst gar nicht die Möglichkeit einer Meinungsäußerung geboten, auch das eine bewusste Strategie der Machtausübung. Bereits in ein paar Monaten dreht sich der ganze Machtkoloss weiter, ein Sesselrücken um Macht und Geld wird auf Hochtouren laufen. Wie unglaubwürdig, wenn dieselben Vertreter bei den kommenden Gemeinderatswahlen wieder mit Sozial – und Gesundheitsthemen beim Bürger um das Vertrauen bitten werden. Bürger wacht endlich auf, diese Machtpartei ist nicht mehr imstande unsere Geburtenabteilungen  aufrecht zu erhalten! Sparen wir doch bei den sinnlosen Großprojekten, deren Kosten und Nutzen nicht dem Allgemeinwohl dienen. Von den peripheren Geburtenabteilungen gewinnen alle Bürger gleichermaßen!

 

Michael Burger, Gsies, 03.02.2015

 

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