Neues zur Riggertalschleife von Heinz Mariner

Nach einer sehr interessanten Besichtigung und Führung durch die südseitige Baustelle des Brenner-Basistunnels (BBT) mit Martin Ausserdorfer (Direktor der Beobachtungsstelle für Umwelt und Arbeitsschutz) wurde auch das Thema Riggertal-Projekt angesprochen. Da ich mich diesbezüglich schon öfters engagiert habe, bat ich Martin, der auch STA-Präsident ist, um eine Aussprache darüber. Dies auch deswegen, weil rund um das Thema Eisenbahn etwas an Dynamik verloren gegangen ist, seit LR Widmann nicht mehr für die Mobilität zuständig ist. Auch bei den letzten Hauptversammlungen der „Freunde der Eisenbahn“ in Staben wurde die Riggertal-Schleife nur so nebenbei erwähnt.

Viel „h e l l e r“ fallen dazu die Ausführungen von STA-Präsident Martin aus. Diese zu Eurer Information.

Mit freundlichen Grüßen

Heinz

 

Hier sein schriftliches Memorandum:

 

Lieber Heinz,

herzlichen Dank für deine Infos und die Rückmeldung zum BBT.

Zur Rigger-Talschleife folgendes:

 

Patrick Dejaco habe ich vor rund einem Jahr empfohlen das Riggertal-Komitee zu gründen, was auch geschehen ist.

–        Sicherung von 1,5 Mio. Euro von BBT Umweltgeldern für die Projektierung

–        Entwicklung Strategieplan mit RFI

–        Definition der Kriterien für den Piano Quadro RFI – Provinz

–        Beauftragung einer Studie für sozioökomische Aspekte zur Rechtfertigung der Investition (Qnex, Bozen)

–        Beschluss der LR und Definierung der Riggertalschleife als prioritäres Projekt (vor zwei Wochen)

–        Aktuell: Arbeiten wir daran, dass Riggertalschleife als prioritäres Projekt in der Staat-Regionen Konferenz, 12° allegato infrastrutture, verankert wird. Dann gibt es erstmals ein offizielles Papier auf nationaler Ebene.

–        Nachdem RFI anerkannt hat, dass die Riggertalschleife technisch in ihrem Netz gebaut werden kann, werden wir mit der Projektierung beginnen. Hoffentlich innerhalb 2015.

–        Bau- Kosten und Finanzierung ergeben sich auf Finanzierung. Im Jahr 2016 kann man dazu erstmals realistische Daten haben.

Bedauerlicherweise ist bisher nicht viel mehr geschehen als öffentlich darüber diskutiert. Der Ideenwettbewerb war 2009 sehr sinnvoll, auf diesen Fakten kann man für die Studie aufbauen.

 

LG
martin

 

Und bei der Aussprache listete er mir auch die geplante Prioritätenliste auf:

A)    Elektrifizierung der Vischgaubahn

B)    Übernahme der Bahnstrecke Bozen/Meran

C)    Unabhängige Bahneinfahrt im Areal Bozen

D)   Riggertal-Schleife

E)    Begradigung Bozen/Meran

 

F)     Die Verhandlungen über die Bahnhöfe von Franzensfeste, Bruneck und Innichen laufen. Und: Laut Aussage von LR Mussner beim BM-Treffen „Runder Tisch zum Thema                             Eisenbahn im Pustertal“ sollte noch heuer mit ­ mindestens einem Aufzugbau in Franzensfeste begonnen werden.
Schaugmo amol?

 

Nochmals Gruß,

Heinz Mariner

 

 

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