Ausbau der Pustertaler Straße nach dem Vorbild der MeBo?

FÜR & WIDER

aus „Do Puschtra“

Ausbau der Pustertaler Straße nach dem Vorbild der MeBo.

Die Pustertaler Straße von Brixen bis Innichen und Lienz als Schnellstraße wie die MeBo auszubauen, würde bedeuten, dass diese Ost-West-Verbindung massiv Transitverkehr anzieht. Die Folge wäre eine enorme Zunahme des Verkehrs und vor allem der LKWs. Die negativen Auswirkungen auf Umwelt, Gesundheit und Lebensqualität der Bevölkerung entlang der Strecke, aber auch auf den überaus wichtigen Tourismus, wären untragbar. Interessant ist, dass man gerade in den als „unerreichbar“ bezeichneten Gebieten wie Corvara und Hochpustertal hohe Hotelpreise zahlt und höchste Immobilienpreise erzielt. Außerdem schützt die so oft gescholtene Unerreichbarkeit auch viele Handwerksbetriebe, weil sie die Konkurrenz von außerhalb weniger fürchten muss. Wer aber eine Schnellstraße ernsthaft in Erwägung zieht, sollte sich nicht wundern, wenn am Ende die „Alemagna“ kommt. Statt auf neue Straßen zu setzen sollte man die Bahn weiter ausbauen und die Riggertalschleife verwirklichen.

Albert Willeit, Gais

Mitglied der Landschaftsschutzkommission der Provinz Bozen

 

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