Leserbrief Andreas Grospitsch: Tschurtschenthaler Park, Bruneck. Weniger kann auch mehr sein!

Wohl die wenigsten wissen heute noch, dass der Park vor dem Ursulinenkloster am 9. Mai 1946 im Gedenken an den Heimatforscher, Schriftsteller und Richter Paul Tschurtschenthaler (1874 – 1942) in einem feierlichen Festakt eingeweiht wurde. Viele Jahre präsentiert sich der Park nun schon in einem für die Stadt beschämenden und unhaltbaren Zustand. Jetzt möchte man den Park wohl mit vielen öffentlichen Geldern zu einer weiteren Betonoase gestalten, zu einem Festplatz, wohl in Anlehnung und als Fortsetzung des Gemeindeplatzes. Man gibt sich doch immer so weltoffen, vergleicht sich mit all den anderen Städten, doch es wäre an der Zeit, sich auch mal die Parks in diesen so oft zitierten Städten zum Vorbild zu nehmen, wo Grün vorherrscht und diese den Besucher zum Verweilen einladen und Konzerte zu einem einmaligen Erlebnis werden. Parks, die durch ihre natürliche Gestaltung auffallen. Wann wird den Verantwortlichen endlich bewusst, dass die Interessen einiger weniger nicht jene der Allgemeinheit sind und manchmal weniger auch mehr sein kann?

Dolomiten, 10.12.2015

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