Brennerautobahn im „grünen Breich“?

WikpipediaLaut dem Autobahnpräsidenten braucht es auf der Brennerautobahn kein „Tutor“-System zur abschnittweisen Geschwindigkeitsüberwachung, weil es dort wenig Unfälle gebe, die Geschwindigkeit eh kontrolliert werde und im „grünen Bereich“ liege.

Fragt sich, ab wann eine Autobahn sicher genug, bzw. zu sicher ist. Dass aber das Tempolimit ständig und deutlich überschritten wird, sagen nicht nur die Daten, sondern lässt sich auch ganz einfach feststellen, indem man sich einmal auf den Weg macht, wenn gerade „flüssiger“ Verkehr herrscht.

Überhöhte Geschwindigkeit wirkt sich nicht nur auf die Sicherheit aus, sondern auch auf Luft- und Lärmbelastung. Angesichts der jüngsten Erkenntnisse über den tatsächlichen Schadstoffausstoß speziell der großen Diesel-PKW, die die Autobahnen ja in Massen bevölkern, wäre es schon ein deutlicher Fortschritt, dafür zu sorgen, dass diese die vorgeschriebenen 110 bzw. 130 km/h einhalten. Wenn man schon sonst nichts Ernsthaftes zu unternehmen gedenkt. Auf „Tutor“-Strecken fährt es sich außerdem wesentlich entspannter, sofern man nicht zur rasenden Klasse gehört. Also Schluss mit Ausreden.

Hanspeter Niederkofler
02.04.2016

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