Leserbrief Dolomiten, 12.04.2016: Hecken prägen die Landschaft

In St. Georgen wurden in jüngster Zeit Wege und Plätze verändert, welche seit Generationen das Landschaftsbild prägten und in den Herzen vieler Dorfbewohner bedeutend waren. Alte Hecken werden samt Wurzelwerk ausgebaggert, Mauern werden neu gebaut und mit Recycling-Material hinterfüllt, Steinmaterial wird abtransportiert, Wald wird aus Sicherheitsgründen gerodet, alles bezahlt oder gefördert durch öffentliche Gelder. Der natürliche Nachwuchs an Sträuchern wird von einigen Landwirten umgegraben oder mit Spritzungen abgetötet, so gesehen und dokumentiert an den Wagger- und den Lahner-Zäunen. Das Land druckt Broschüren mit klaren Richtlinien zur Pflege von Hecken mit Schlehe, Rose und Berberitze, welche nur im Kronenbereich beschnitten werden dürfen, oder Hecken, die nur auf Teilstrecken zurückgeschnitten werden sollen, damit es nicht zu radikalen Veränderungen der Lebensbedingungen für Tiere kommt. Gehandhabt wird es völlig anders, die bekannten Naturschutzvereine stehen mit rosa Brillen daneben und konzentrieren sich positiv denkend auf das, was es noch an Schönem zu bewundern gibt.

Petra Steiner, St. Georgen

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