Leserbrief Emmy Senfter: DoloMythos nicht nach Bozen!

Das seit 1994 eingerichtete DoloMythos-Museum in lnnichen zeigt die von Herrn Michael Wachtler über Jahre gesammelten Funde. Es sind Exponate, die aus den Dolomiten stammen und mit einer schriftlichen Genehmigung ausgestellt sind. Wie in vielen anderen Bereichen auch, geht hier die Landesregierung mit der zentralistischen Brechstange vor und will nun die mit viel persönlichem Einsatz und großer Sorgfalt zusammengestellte Sammlung in die Landeshauptstadt umsiedeln. Sorgt nicht schon der Mann vom Hauslabjoch für genügend Besucherzahlen, Aufsehen und Medienrummel? Die private Sammlung des Herrn Wachtler gehört ins Hochpustertal gehört, aus standortbezogenen und touristischen Gründen. Sie stellt eine große Bereicherung für die Orte im Hochpustertal dar. Diese Orte haben weit mehr Bezug zum Weltnaturerbe Dolomiten als dieLandeshauptstadt Bozen und die geologischen Exponate sind bei Michael Wachtler in besten Händen. Deshalb sei die Frage erlaubt: Wessen Idee ist die Aussiedlung des Museums DoloMythos? Was will man damit bezwecken? Und vor allem: Wem nützt dies? Ich erlaube mir, am Rande Folgendes hinzuzufügen: Wir leben in einer Zeit, in der die Aushungerung der Kleinen zwecks Bereicherung der Großen in schwindelerregendem Tempo zunimmt!

Dolomiten, 06.05.2016

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