Mobilfunk/Gsies: Chance für die Zukunft

Leserbrief Dolomiten, 21.10.2016 von Christina Niederkofler, Bruneck

Das Gsieser Tal zeichnet sich durch eine wenig belastete, intakte Umwelt aus. Eine idyllische Landschaft abseits von Straßenlärm, gepflegte Höfe und Almen machen seinen Wert aus. Wie nur in wenigen Orten haben es die Gsieser Bevölkerung und ihre Verwalter bisher verstanden, auf Lebensqualität und sanften Tourismus zu setzen. In so einem Tal kann sich die Errichtung eines Mobilfunkumsetzers mehrfach als nicht umkehrbarer Schaden erweisen. Orte mit geringer Funkstrahlung werden als Urlaubsdestination künftig gesucht sein. Ein lückenhaftes Mobilfunknetz, das derzeit manchen als Ärgernis erscheint, kann sich in wenigen Jahren in einen einzigartigen Vorteil verkehren und zum Aushängeschild für die Lebensqualität eines ganzen Tales werden. Mit einem Umsetzer, der flächendeckend Tag und Nacht hochfrequente Strahlung sendet, werden nicht nur die Gesundheitsbelastungen für die Bevölkerung erhöht, sondern auch einmalige touristische Entwicklungschancen vertan, die sich einem Tal wie Gsies eröffnen. Politiker mit Weitblick fordern keine Funkmasten, sondern setzen auf die Glasfaser und jene Kommunikationstechnologien, die zeitlich und örtlich begrenzt nach Bedarf einsetzbar sind.

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