Kühbergl: Neuer Glanz für kleines Juwel

Dolomiten, 09.05.2017

Projekt: Umfangreiche Arbeiten der Forst- und Fraktionsverwaltung am Kühbergl – 50.000 Euro aus Umweltgeldern

Bruneck (mt). Die Forstbehörde führt in Zusammenarbeit mit der Fraktionsverwaltung Bruneck derzeit umfangreiche Arbeiten zur ökologischen und landschaftlichen Aufwertung des Kühbergls durch. Rund 50.000 Euro werden in das Projekt „Lebensraum Kühbergl“ investiert.

Wie Fraktionspräsident Karl Erlacher erklärt, stammt das Geld aus Umweltgeldern der Hydros.

Begonnen haben die Arbeiten mit der Beseitigung von 20 großwüchsigen Lärchen, die eine Gefahr für die Hauptstraße nach Reischach bzw. die Spazierwege darstellten.

Derzeit steht der Austausch der Treppe vom so genannten „Staudacherplatzl“ zum Waldfriedhof an. Die Treppe wurde vor 35 Jahren unter Verwendung von 80 alten Bahnschwellern angelegt. Im Laufe der Zeit haben sich die nicht im Untergrund fixierten Schweller leicht bewegt, sodass die Treppe einen unregelmäßigen Verlauf aufwies. Diese mit Karbolineum behandelten Schweller dürfen heute nicht mehr verwendet und mussten nach deren Abbau als Sondermüll entsorgt werden. Für die neue Treppe wird deshalb eine leichte, im Gelände fixierte Konstruktion aus Stahlteilen verwendet werden. Auch der Handlauf wird in Metall errichtet werden.

Im Jahr 1900 wurde zu Ehren des Begründers des Brunecker Verschönerungsvereins, Johann Georg Mahl, am Aufgang zum Waldfriedhof ein Brunnen errichtet. Für viele Besucher des Kühbergls steht der „Mahl-Brunnen“ zu weit abseits an einem insgesamt wenig attraktiven Standort. Die Fraktionsverwaltung möchte deshalb den Brunnen an einen neuen Standort verlegen, eventuell neben die neue Treppe beim Staucherplatz. Dort bestünde bereits eine Wasserversorgung. Zusammen mit den Stadtwerken müsste noch eine Ableitung für das Überlaufwasser errichtet werden.

Abgeschlossen werden sollen die Arbeiten Anfang Juli mit der Erneuerung des zementgebundnenen Belags am Panoramaweg, von dessen Beginn oberhalb des Kinos bis zum Staudacherplatz.

Der 500 Meter lange Abschnitt hat eine Breite von 1,8 Metern. Neben der Erneuerung des Belags werden die Begrenzungssteine aus Porphyr teilweise neu verlegt und neue Wasserspulen in den Belag eingebaut. Erneuert wird auch die Beleuchtung auf dem Weg vom Tschurtschenthaler Park zum Waldfriedhof.

Das gesamte Waldgebiet zwischen Kühbergl, Kaiserwarte und Waldheim ist über ein dichtes, insgesamt 8 Kilometer langes Wanderwegenetz erschlossen. Im Zuge der Sanierung des Weges am Kühbergl werden alle Wege kontrolliert, schadhafte oder kranke Bäume die eine Gefahr bilden entfernt, Laubhölzer neu gepflanzt und die Sichtfenster, die bei mehreren Aussichtspunkten den Blick in die Umgebung erlauben, frei gehalten.

 

Dieser Beitrag wurde unter Bruneck veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.