Bruneck und Ferrari, Kommentare

aus www.gemeinde.bruneck.bz.it

…Rund 200 Journalisten werden in Bruneck und Südtirol den neuen Ferrari FF (Ferrari Four) testen. „Für Bruneck ist eine Veranstaltung wie diese von unschätzbarem Wert. Sie bietet uns die Gelegenheit uns einem weltweiten Publikum zu präsentieren und neue Gästeschichten anzusprechen“, sagte Mariner und legte anschließend die Kosten des Events transparent offen: „Alles in allem kostet das Projekt 170.000 €. 100.000 € steuert das Land bei, 20.000 € Skirama Kronplatz und die Stadtgemeinde beteiligt sich mit 50.000 € am Imagegewinn Brunecks.“ Einige Gemeinderäte äußerten sich positiv zum Projekt und sprachen von einer großen Chance für Bruneck sich im Standortmarketing erfolgreich zu positionieren: „Eine solche Werbung ist normalerweise unbezahlbar“, brachte es Tourismusvereinspräsident und Gemeinderat Martin Huber auf den Punkt…

Im Gemeinderat ist die Großveranstaltung mit Wohlwollen aufgenommen. Bedenken kamen von Georg Peintner und Hans Peter Niederkofler von der Grünen Ratsfraktion sowie von Claudia Renzler, Vertreterin der Bürgerliste.

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7 Antworten auf Bruneck und Ferrari, Kommentare

  1. forumonline sagt:

    Mit all den Sorgen, Problemen und Finanzierungsanfragen in unserem Land, welche wirklich Berechtigung hätten, müssen unsere Tourismusstrategen ausgerechnet einer Automobilfirma, welche zu Südtirol absolut keine Beziehung hat, da sie doch seit Jahren ihre Öffentlichkeitsarbeit im Trentino (Madonna di Campiglio)verrichtet, mit weit mehr als 100.000 Euro unter die Arme greifen, damit diese zu noch mehr Verkehr beiträgt? Daraus ersieht man wieder, mit wem wir es zu tun haben und wer die Gelder verteilt.

    Norbert „Luttl“ Lutteri,
    Terlan, Mailand

  2. Alex sagt:

    Antworten
    unglaublich wie kleinkariert sich hier wieder mal die typischen südtiroler „Bergtrottel“ präsentieren! offensichtlich habt ihr keine ahnung was es bedeutet in einer new york times oder ähnlichen blättern genannt zu werden! 170000 euro mögen für einen „berger“ zwar sehr viel geld sein, aber für so ein event ist dies wohl ein schnäppchen! wer dies nicht versteht sollte besser die „goas melchen gian!“

    • forum sagt:

      man kann auch provinziell sein, indem man sich einbildet, dass es irgendjemand auf der Welt interessiert, ob in der New York Times irgendwo auf Seite irgendwas zufällig der Name irgendeines Kaffs in den Alpen genannt wird…

    • mister x sagt:

      170000 Euro mögen auch für sie viel Wert sein, und nicht nur für uns „Berger“.
      Mit ihrem wissen über „Marketing“ können sie mich und andere Menschen die über normalen Hausverstand verfügen nicht überzeugen, denn wer in Übersee wird sich schon den Namen irgendeines Möchtegern St. Moritz merken, wenn er Skigebiete wie Aspen etc. vor der Haustür hat…
      [PS:Laut meiner bescheidenen Meinung dürften sie schon für dass Melken einer Guas unterqualifiziert sein.]

  3. forum sagt:

    Das „Klimatal“ als Motodrom?

  4. Hartmuth Staffler sagt:

    Es ist eine Frechheit, wenn das Land Südtirol eine auswärtige Sportwagenfirma auf diese Weise subventioniert und gleichzeitig von den einfachen Süd-Tirolern verlangt, dass sie auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen sollen. Diese Werbung ist nicht unbezahlbar, sondern gewaltig überbezahlt, weil sie mehr Schaden als Nutzen verursacht. Offenbar hat man in Bruneck noch nicht mitbekommen, wie anachronistisch die Sportwagen-Angeberei ist.

  5. forumonline sagt:

    Schade dass sich Ferrari nicht etwa wegen der reizvollen Landschaft für Bruneck/Pustertal entschieden hat, sondern offenbar wegen unserer finanziellen Großzügigkeit. Aber in schwierigen Zeiten muss halt auch Ferrari schauen, wo sich die disponibelsten Lokalpolitiker und Tourismusfachleute finden lassen… Und „wir habens ja“!
    Mal schauen, was uns nach Inter, Roma und Ferrari noch an „unbezahlbarer Werbung“ blüht!
    Dabei ist man ja nicht grundsätzlich gegen Wohltätigkeit. Zum Beispiel hätte man volles Verständnis, wenn etwa im touristisch unterentwickelten Percha der „Cinquino“ von Fiat vorgestellt würde. Die können ja angeblich nicht einmal mehr die Arbeiter ordentlich bezahlen!

    Walter Harpf