DAS LETZTE: Unschuld, 240511

Seit Strauss-Kahns – wie soll ich es sagen, um nicht als Vorverurteiler entlarvt zu werden? – ja, seit dessen robustem Zugreifen in der New Yorker Hotelsuite, spricht jeder, der nicht ein Spießer sein will, von Unschuldsvermutung. Nur Kirchgänger und Sozialneider glauben dem schwarzen Zimmermädchen. Sie glauben und hoffen nämlich, diese Schlichten, wohingegen der neue Mann Beweise sehen will. Ich würde diese Herolde des Rechtsstaats, diese Unschuldsvermutungsträger bitten, auch hierzulande zu mehr Vorsicht vor Vorverurteilung aufzurufen. Was wohnen wir nicht welcher Treibjagd auf Pädophilie-Verdächtige bei! Die ganze vergangene Woche über am und um den Ritten: Ein Mann gehe dort um und spreche Kinder an. Man selber fragt sich unwillkürlich: War etwa ich zu fraglicher Zeit in der Gegend? Diesen Sonntag wurde einer im Bozner Lido fotografierend ertappt – und die Badesaison ist noch keine drei Tage alt. Wie das noch werden wird! Was einst der Bär war, ist jetzt der Päderast.

flor

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