Wir möchten uns zuerst bei dem Ausschuss des Tourismusvereines für die Einladung bedanken und auf diesem Wege versichern, dass wir an einer guten Zusammenarbeit der Bürgerliste Sexten mit dem Tourismusverein sehr interessiert sind.
Es ist uns aber auch ein großes Anliegen, unsere Sicht der Dinge einer größeren Öffentlichkeit kund zu tun.
- Lobend hervorzuheben ist zunächst die große Einsatzbereitschaft des Tourismuspräsidenten Alfred Prenn für einen nachhaltigen Tourismus in Sexten im Allgemeinen und seine vorbildliche Haltung im Umgang mit den Ressourcen im Besonderen. Außerdem können wir feststellen, dass er um Gerechtigkeit und um den Dorffrieden bemüht ist. Seinen Weitblick erkennt man beispielsweise an der Auswahl des diesjährigen Referenten Dr. Stefan Koch aus Nürnberg für das richtungsweisende Impulsreferat bei der Vollversammlung.
- Dr. Koch, Leiter eines renommierten Marketingstudios in Deutschland, welches für Tourismushochburgen wie St. Moritz in der Schweiz und Kitzbühel in Österreich arbeitet, hat auf Anfrage des Landesrates Berger in einem Workshop und durch intensive Recherchen versucht auszumachen, was eine sogenannte „Pustertal – Marke“ beinhaltet. Dabei stellte sich heraus, dass das Pustertal drei große touristische Zonen mit verschiedenen Merkmalen zu bieten hat.
1. Der Kronplatz:
- Schiberg außer Konkurrenz
2. Das Tauferer-Ahrntal
- Hohe kulturelle Aktivität
- Archaisch (uriges Volk)
3. Das Hochpustertal
- naturbelassen
- Sanfter Tourismus: bis 2020 wird Wandern, Langlaufen, Schitouren…erst richtig boomen! (So Koch)
- sinnlich,genießerisch, entspannend
Sein Motto für die Marke Pustertal lautet: „Kapieren statt kopieren!“ Die wegweisende Aufforderung seinerseits: Nicht große finanzielle Investitionen und gegenseitiges Preisdumping, sondern kreativer Einsatz und Leistung des Einzelnen sind gefragt, um in Zukunft bestehen zu können! (Die Bürgerliste predigt das schon seit mehr als zwei Jahrzehnten und fühlt sich mehr als bestätigt.)
Eine große Enttäuschung ist für uns das Verhalten des Bürgermeisters von Sexten. In einer polemischen und emotionsgeladenen Rede versucht er die Anwesenden nochmals für den sogenannten Zusammenschluss Helm-Rotwand einzuschwören. Er setzt sich dabei über die beiden negativen Gutachten der UVP und die zweijährige wissenschaftliche Arbeit der Experten der Pro-Drau-Studie hinweg und sagt letzteren den Kampf an.
Er würdigt in seiner Rede gewisse Bevölkerungsschichten regelrecht herab (Ist er nicht Bürgermeister für alle???) und zeigt große Unsicherheit, wer im Tal überhaupt noch für dieses „Wahnsinnsprojekt“ ist. Dieses ja fast hysterische Verhalten ist unseres Erachtens eines Bürgermeisters nicht würdig und dient der Sache überhaupt nicht. Wie lange ist er für Sexten noch tragbar?
Die Bürgerliste Sexten
