DAS LETZTE: Referendum 150611

Das war aber wenig sportlich, Herr Brugger: einen Glücksfall nutzen, um dem Häuslraggler der Normalität eins auszuwischen! „Eine nette basisdemokratische Antwort auf Stephan Lausch“ nennt der Parlamentarier den Erfolg bei den Pfingst-Referenden. Eine seltsame Sicht der Verhältnisse, denn was war da nett und was Antwort? Antwort an wen? Gab’s im ganzen Land tatsächlich jemand (außer Brugger), der mit seiner Teilnahme am Referendum an Stephan Lausch dachte und nicht an Berlusconi? Und hat selbst Brugger sich tatsächlich gedacht: Jetzt zeigen wir es ihm, diesem selbsternannten Herold der Direkten Demokratie, wozu wir imstande sind mit dem demokratiefeindlichsten Regelwerk zur Volksbefragung in ganz Europa? Es muss dem Volk nur schwer gemacht werden, mitzureden, so schwer wie irgend möglich, dann redet es schon mit. So wie diesmal. Das muss der Brugger dem Lausch gesagt haben wollen. Drum künftig noch mehr Unterschriften, noch höheres Quorum! Denn wir wollen nichts geschenkt haben.

flor

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