Leserbrief Thomas Wilhalm: Wir wollen die Nr. 1 in Europa werden!

Will Südtirol auch mit „Begehrlichkeiten“ bezüglich Natur werben? Dann benötigt es nicht nur die „verstärkte Zusammenarbeit von Landwirtschaft und Tourismus“, sondern auch eine spürbare Verantwortung dieser beiden Bereiche und der dahinter stehenden Politik im Umgang mit Natur und Landschaft – auch außerhalb von Schutzgebieten! Das Prädikat „Natur“ beinhaltet immerhin den Anspruch, Natur und natürlich Gewachsenes zu zulassen. Davon spürt der sensible Beobachter und der viel beschworene „Qualitätstourist“ aber immer weniger. Tatsächlich wächst der Eindruck einer provisorischen Südtiroler Landschaft, die ständig irgendwo und immer mit gewaltigem technischen Aufwand korrigiert werden muss: Kein Blick in diese Landschaft ist mehr frei von Baggern, Kränen, riesigen, mehr als fragwürdigen Erdbewegungen, überdimensionierten Straßen, Alm – und Forstwegen…
Wie wollen wir dieses Paradoxon lösen?

von Thomas Wilhalm, Bozen
Dolomiten, 30.08.11

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