DAS VOGELSTERBEN IN DEN ALPEN SÜDTIROLS
Dr.med. Christoph Lisch, Mitglied des ÖAV, akademische Sektion Innsbruck
Zum geplanten Windkraftwerk in den Brennerbergen möchte ich Folgendes bemerken.
Die 31“Babylonischen Kolosse“ würden sich in einer anerkannten europäischen Vogelzugroute befinden . Nach Schätzungen von Südtiroler Vogelexperten könnten bis 60000 Vögel pro Jahr dadurch verunfallen, eine halbe Million noch in diesem Jahrzehnt, ein ökologisch wirklich nachhaltiges Dauergemetzel! Torkelnde , herabstürzende, von Windrädern (sog.“Vogelschredder“) zerfetzte Vögel, was für ein schreckliches Bild. Medial gesehen für Südtirol eine wirklich nachhaltige Negativwerbung. Es käme zur teilweisen Zerstörung des herrlichen und wunderschönen Landschaftsschutzgebietes Nösslachjoch-Obernbergersee-Tribulaune , einer der Naherholungsräume der Innsbrucker und Wipptaler Bevölkerung.
Das Land Südtirol hat das NEIN der Tiroler Landesregierung u.a.aus o.g. Gründen zu respektieren. Unvorstellbar wäre es für uns, dass sich die Südtiroler Landesregierung über die Tiroler Landesregierung und die Petition aller 4 Alpenvereine mit 1,5 Millionen Mitgliedern hinwegsetzt.
Dolomiten, Juli 2011