Gestern (4 Oktober) wanderten wir vom Raschötzer Kreuz Richtung Casonhütte;
noch etwas entfernt sahen wir einen arbeitenden Bagger. Als wir näher kamen,
trauten wir unseren Augen nicht ganz: Der Bagger war dabei, die Wacholderlatschen
systematisch mit seinem Greifarm auszureißen; eine große Fläche war schon ratziputzi von allen Latschen gesäubert, voller Narben und auf großen Häufen abgelegt. Angesprochen, sagte uns der Baggerführer, das sei wegen der Weide; also für das Vieh, das bis jetzt immer auch zwischen den Latschen geweidet hat. Die riesige Broglesalm und die riesige Raschötzer Alm sind nicht genug für die paar Rindviecher?
Und die Rodung geht weiter. Kann uns jemand sagen, ob das mit rechten Dingen zugeht?
von Otto Holzknecht, Bozen
Dolomiten, 061011