SüdtirolNews: Schützen zum Bozner Wirtschaftsgipfel: Überheblichkeit vor Demut

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„Zu verständlich“ sind die Proteste der „Indignados Südtirol“
Foto: ssb

Bozen – Der Südtiroler Schützenbund übt scharfe Kritik an den Begleiterscheinungen des Bozner Wirtschaftsgipfels, mit welchem sich der Präsident des Südtiroler Unternehmerverbandes Stefan Pan seit Tagen rühmt.

Italiens Wirtschaft sei am Boden, und Frankreich und Deutschland bereiten einen 2.000 Milliarden Euro schweren Rettungsschirm vor, der wiederum nicht auf Kosten der Banken und Lobbyisten bereitgestellt werde, sondern auf den Schultern der Steuerzahler. Zu verständlich seien da die Proteste der „Indignados Südtirol“.

„Wenn nun aufgrund der Brisanz eines der grundlegenden Bürgerrechte, nämlich das Versammlungs- und Demonstrationsrecht vom Quästor außer Kraft gesetzt wird, dann ist und bleibt das eine mehr als bedenkliche Sache und zeugt vom Größenwahn der Wirtschaft, der wir weiterhin scheinbar alles unterordnen müssen. Anstatt Demut zu zeigen, wird pausenlos weitergeklotzt“, so die Schützen.

In diesem Zusammenhang seien wohl auch die Aussagen Stefan Pans zu bewerten, dass Südtirol in der Serie A der Länder Europas mitspielen könnte. Die Frage, die es zu klären gelte, sei, ob die Mehrheit der Bevölkerung in unserem Land das überhaupt möchte.

Stefan Pan, so der Südtiroler Schützenbund, möge es derweil unterlassen in seinen Stellungnahmen schamlos die Mähr der Unerreichbarkeit unseres Landes zu suggerieren. Das Ergebnis einer sündteuren Mediation sollte auch für die Wirtschaftsverbände gelten, so Mjr. Günther Morat, Kultur- und Bildungsreferent des Südtiroler Schützenbundes.

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