Umweltgruppe Vinschgau: Gegen weiteren Ausbau Forst-Töll

Und auch im Pustertal soll’s weitergehen mit dem Betonieren, für Percha sollen 59 Millionen (!) vorgesehen sein…

http://umweltvinschgau.wordpress.com/2012/01/19/gegen-weiteren-ausbau-forst-toll-dafur-sinnvolle-masnahmen-realisieren/

Die Landesregierung hat das Projekt zur Umfahrung der Forst (Baulos1) Mitte Dezember 2011 aus Kostengründen abgelehnt und die Techniker mit der Ausarbeitung einer günstigeren Variante beauftragt.
Die Umweltschutzgruppe Vinschgau spricht sich gegen einen weiteren Ausbau der Strecke Forst – Töll und somit auch gegen alternative Varianten aus:
Im Verkehrskonzept für den Vinschgau wird vor der Beseitigung des Nadelöhrs Forst-Töll gewarnt. Neben einer Erhöhung des Verkehrsaufkommens sind auch andere negative Konsequenzen wie Kaufkraftabfluss zu erwarten. Von den befragten Vinschgauer Haushalten haben sich 66% gegen den Ausbau der Töll ausgesprochen.

Die knapper werdenden Geldmittel sollen für sinnvolle Investitionen im Bereich des öffentlichen Personennahverkehrs eingesetzt werden, denn immer mehr Menschen sind aufgrund ihrer unsicheren wirtschaftlichen Lage auf gut funktionierende öffentliche Verkehrsmittel angewiesen. Dies kommt den Menschen aller Gemeinden zugute, auch jenen von Marling und Algund.

Es wird darauf verwiesen, dass im Bezirk Burggrafenamt mit dem Bau des Küchelbergtunnels bereits jetzt schon riesige Geldsummen fließen, während im Vinschgau mehrere Dörfer seit Jahrzehnten auf eine Verkehrsentlastung warten und diese kleinräumigen Umfahrungen aus Geldmangel immer wieder zurückgestellt wurden.

Es sei auch daran erinnert, dass der Landeshauptmann im Zuge der Realisierung von Baulos 2 erklärt hat, Baulos 1 und 3 definitiv aus dem Bautenprogramm zu streichen.
Die Umsetzung des Verkehrskonzeptes für den Vinschgau fällt in den Aufgabenbereich der Bezirksgemeinschaft Vinschgau. Eine eindeutige Stellungnahme des Bezirkes zum Ausbau der Stecke Forst-Töll wird daher erwartet. Landesrat Theiner hat sich eindeutig gegen einen weiteren Ausbau dieses Nadelöhrs ausgesprochen. Unverständlich ist, dass die beiden Volksvertreter Noggler und Schuler sich zu diesem Thema ausschweigen.

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