Noch einmal zu Zivilschutz und Alpinitreffen. Ich empfinde es als zivilisatorischen Fortschritt, dass zum Anlass auch dem menschlichsten aller Bedürfnisse gebührend Rechnung getragen wird. Die Veranstalter haben angekündigt, allein in der Stadt Bozen würden 1.500 mobile Toiletten montiert. Das ist eine gute Nachricht. Endlich wird zur Kenntnis genommen, dass Menschen ab und zu auch „müssen“. Das ist nicht selbstverständlich. Die Regel ist ein dramatischer Klo-Notstand, und der Alpini-Vereinigung wie dem Landeszivilschutz ist es als Verdienst anrechnen, dass sie die Planung ausnahmsweise einmal vom Ende der Stoffwechselkette her angehen. Man wäre versucht zu hoffen, das Alpinifest würde den Anstoß geben zur Hebung des öffentlichen Klo-Angebots im allgemeinen. Im Sinn: Ein Teil der 1.500 mobilen Toiletten, die zum Fest montiert werden, dürften ruhig bleiben, auch post festum, und zu stabilen umgerüstet werden. Der Bedarf, oder einschlägig besser gesagt: das Bedürfnis wär vorhanden.
flor
