Riggertalschleife: Heinz Mariner an LH

Betreff: Unterbewertung der Riggertal-Schleife Bruneck, 14-01-12

Zur Kenntnis: Hans Berger, Thomas Widmann, Alessandro Marzola, Oswald Lechner

Sehr geehrter Herr LH. Dr. Luis Durnwalder!

Ihre Ausführungen bei der diesjährigen Jahresversammlung vom „Verein Freunde der Eisenbahn“ zum Projekt „Riggertal-Schleife“, waren nicht sehr ermunternd! Selbst, dass bei diesem Bahnprojekt der Landtag und auch die Wirtschaft voll dahinter stehen.

Glauben Sie wirklich nicht, dass außer dem von Ihnen vorgebrachten Argument (kaum Zeitgewinn) nicht noch weitere Vorteile für diesen Plan in Betracht zu ziehen sind?

Z.B.: Gelingt auch Brixen die Verbindung „StadtBergBahn“ mittels Seilbahn vom Bahnhof aus, dann könnte die Ferienregion Pustertal mit dem Eisacktal ausgebaut werden. Mit weiteren „Flirtzügen“ und  stetem Ausbau des Halbstunden-Taktes, könnten solche Zusammenschlüsse einen verstärkten Zulauf von Fahrgästen zu diesen bequemen öffentlichen Verkehrsmitteln bringen. Nähme man Sterzing noch dazu, entstünde aus diesem Zusammenschluss ein leicht zu erreichender „Weißer Ring“ im Winter und ein „Grüner Ring“ im Sommer.

Eine solche verbesserte Vernetzung des öffentlichen Personennahverkehrs erzielt eine steigende Nachfrage der Benützer, die sich dann auch auf die Abendstunden auswirken würde. Dies wäre dann für viele ein weiteres willkommenes Angebot, um zu einer kulturellen oder sportlichen Abendveranstaltung außer Orts stressfrei hin- und zurückfahren zu können.

Diese Riggertal-Trasse sollte nicht so einfach als Utopie abgetan werden, sondern dieses „S-Bahn-System“  sollte bald schon Tatsache werden, um der „Mobilität von Morgen“ näher zu kommen. Auch die anerkennende Bewertung des Schweizer Bahnfachmannes Hans Peter Leu:  „Südtirol steht der öffentlichen Mobilität der Schweiz nicht mehr nach“, sollte Ansporn zur Realisierung solcher nachhaltiger, sozialer und auch wirtschaftlicher Projekte sein.

Frage: Um diese von vielen gewünschte Riggertal-Schleife zu verwirklichen, wäre doch zu überlegen, ein Aktionskomitee mit diesem Projekt zu beauftragen?

In Erwartung Ihrer Antwort, grüße ich Sie freundlich

Heinz Mariner (Freund der Eisenbahn)

 

 

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