Dachverband: Offener Brief zum Verkehr auf der Brennerautobahn

Einführung des Geschwindigkeits-Kontrollsystems TUTOR auf der Brennerautobahn

Sehr geehrter Herr Präsident Pardatscher,
sehr geehrter Herr Landeshauptmann Durnwalder,

die Geschwindigkeitsbegrenzungen auf der Brennerautobahn liegen bei der gesetzlich vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h im Teilstück Modena-Bozen Süd, bzw. 110 km/h im Teilstück von Bozen Süd-Brenner. Die Festlegung einer Geschwindigkeitsbegrenzung verfolgt dabei aus unserer Sicht drei vorrangige Ziele. Die Verkehrssicherheit, die Beschränkung der Emissionen sowie die Reduzierung der Lärmbelastung. Die Praxis zeigt jedoch, dass die festgelegten Geschwindigkeits-Begrenzungen nicht zuletzt aufgrund von mangelnder Kontrolle oft nicht eingehalten werden. 
Auf zahlreichen anderen italienischen Autobahnabschnitten wurde bereits in der Vergangenheit erfolgreich das Geschwindigkeits-Kontrollsystems TUTOR eingeführt. Dabei handelt es sich um ein System zur Überwachung von Tempolimits im Straßenverkehr, bei dem nicht die Geschwindigkeit an einem bestimmten Punkt gemessen wird, sondern die Durchschnittsgeschwindigkeit über eine längere Strecke.

Aufgrund der besonderen topografischen Gegebenheiten entlang der Brennerautobahn mit erhöhter Lärm- und Stickoxidbelastung würde sich ein solches Geschwindigkeits-Kontrollsystem bestens eignen, um die Emissionsziele endlich einhalten zu können. Zusätzlich ergeben sich positive Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit.

Daher ersuchen wir Sie eindringlich, zum Schutz der Gesundheit der Bevölkerung entlang der Brennerautobahn und der Verkehrsicherheit ein solches Geschwindigkeits-Kontrollsystems TUTOR flächendeckend einzuführen.

16.04.2012
Dachverband für Natur- und Umweltschutz

www.umwelt.bz.it

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