PM Grüne: Walter Huber, Windpark und BBT

Anlässlich des gestrigen „Tags des Offenen Tunnels“ bei der BBT-Baustelle in Freienfeld hat Walter Huber, früher Chef der Landesumweltagentur und nun Leiter der BBT-Beobachtungsstelle, den Windpark am Sattelberg für ideal erachtet, um mithilfe der Windkraftanlagen die nötige Energie für den Betrieb des Tunnels zu erzeugen. Mit der Pro-Windpark-Äußerung fällt Huber aber voll in den Rücken seiner früheren Behörde, der Umweltagentur, deren entschieden negatives und fundiertes Urteil über das Projekt am Sattelberg von der Landesregierung übergangen wurde. Zudem sitzt Herr Huber mit Windpark-Betreiber Anton Seeber im Vorstand der IIT, des „Instituts für Innovative Technologien“ und hat daher gewiss kein unvoreingenommenes Urteil geäußert, sondern seinem Lobbyismus nach allen Richtungen freien Lauf gelassen.

Die Grünen haben ihr Urteil über beide Projekte schon oft genug deponiert: Sie bleiben der Auffassung, dass der BBT keine Verkehrsprobleme löst, sondern vorab dem Investitionsbedarf der Bauwirtschaft dient, während der geplante Windpark am Brenner unter dem Vorwand „erneuerbarer Energie“ weit mehr an Landschaft und Fauna irreversibel zerstören würde. Die Äußerung des Multifunktionärs Walter Huber ist daher ebenso entbehrlich wie unglaubwürdig.

Bozen, den 7. Mai 2012
Hans Heiss
Riccardo Dello Sbarba
Landtagsabgeordnete

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