DAS LETZTE: Muttertag, 100512

Ob Stadt und Land beim Kostenvoranschlag fürs Alpini-Treffen wohl die Entschädigung der unverschuldet Verschuldeten einberechnet haben? Wenn stimmt, wie Martina Schullian klagt (und es gibt keinen Grund, am Wort unserer flottesten Gärtnerin zu zweifeln), dann werden Bozens Geschäfte um eine ihrer wichtigsten Saisonen, nämlich den Muttertag, betrogen sein. Kein dankbares Kind kommt mehr an eine der zehn Stadtgärtnereien heran; Mütter werden massenweise ohne Blumensträuße dasitzen; sämtliche Familientische, so sie im Gravitationsfeld des Alpini-Fests liegen, werden ungeschmückt, wenn nicht gar ungedeckt bleiben. Der materielle Schaden für die Läden wird enorm sein, der psychische für die Mütter nicht bezifferbar. Und überhaupt: Hat unser Landeszivilschutz, der sonst so vorbildlich ist und sogar die Alpini fürsorglich beschützt, hat er auch an die armen Bozner gedacht, die jetzt massenhaft aus ihrer Stadt flüchten müssen. Wie steht’s mit der Flüchtlingshilfe für uns Einheimische?

flor

 

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